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bewegt
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Im Interview berichtet Manuela Lüger, Referentin für weltwärts bei der Diözese Eichstätt, warum die Diözese weltwärts-Träger wurde, mit welchen Partnern sie zusammenarbeiten und mit welchen Herausforderungen sie sich konfrontiert sehen.
Manuela Lüger: In den letzten Jahren gab es beim Referat Weltkirche des Bistums Eichstätt immer wieder Anfragen von jungen Menschen, die über das Bistum ins Ausland gehen wollten – vor allem in unsere Partnerdiözesen in Indien und Burundi. Ein entsprechendes Angebot war nur über andere Träger möglich, zu denen die jungen Menschen aber keinen persönlichen Bezug hatten.
Wir wollen dieses Engagement und Interesse in unserer Diözese mit dem Weltfreiwilligendienst unterstützen und hegen gleichzeitig den Wunsch, unsere Bistumspartnerschaften für die Jugend noch attraktiver zu machen.
Manuela Lüger: Das Bistum Eichstätt pflegt seit über 60 Jahren eine Partnerschaft mit der Diözese Poona in Indien. Mithilfe unserer vielfältigen Beziehungen nach Poona haben wir auch unsere Partnerorganisationen für den Weltfreiwilligendienst gewonnen. Das ermöglicht uns eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Einsatzstellen in Indien. Weitere Einsatzstellen sind ab Sommer 2021 im afrikanischen Ghana geplant.
Zu unseren Einsatzstellen für die Freiwilligen gehören:
Demnächst kommt voraussichtlich auch eine technische Ausbildungsstätte dazu, die ein besonderes Auge auf Jugendliche aus bildungsschwachen und armen Familien hat.
Manuela Lüger: Unsere Partnerorganisationen im Ausland bieten derzeit ausschließlich soziale Projekte an, wenn auch mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten. Zusammengefasst können die Freiwilligen in der Behindertenarbeit, Bildungsarbeit, Frauen Empowerment und Sozialhilfe tätig werden. Gleichzeitig bietet die Einrichtung Snehalaya zum Beispiel auch Bezugspunkte zur medizinischen Versorgung und die Einrichtungen Chetna und Streevani Bezug zu juristischen Tätigkeiten. Die Freiwilligen werden hauptsächlich mit Kindern, Jugendlichen und Frauen zusammenarbeiten und neben verschiedenen Hilfestellungen im Alltag vor allem die Möglichkeit haben sich in kreativen und handwerklichen Angeboten auszutoben. Oft besteht das Angebot einen IT-Kurs oder Englisch Sprachkurs anzubieten und sich in der Öffentlichkeitsarbeit zu erproben.
Manuela Lüger: Interessierte können sich bereits jetzt bei uns bewerben und schon im August 2020 ausreisen. Wir haben noch Plätze frei.
Manuela Lüger: Es ist mir ein persönliches Anliegen den Weltfreiwilligendienst für alle Beteiligte zu einer guten Erfahrung zu machen. Dazu gehören für mich vor allem eine gute Vorbereitung der Freiwilligen und eine gute Kommunikation mit den Projektstellen und den Freiwilligen im Ausland. Meine persönliche Herausforderung ist es daher realistische Vorstellungen zu dem Einsatz im Ausland zu vermitteln und eine gute Vertrauensbasis zu den Freiwilligen und Ansprechpartnern in den Projektstellen zu pflegen.
Manuela Lüger: Um es kurz zu halten: Auf vielfältige Begegnungen, regen Austausch und bereichernde Erfahrungen. Gespannt bin ich vor allem darauf, zu sehen was sich innerhalb eines Freiwilligendienstes verändert. Damit meine ich zu einem bei unseren Freiwilligen selbst, aber auch bei unseren Partnern vor Ort.
Manuela Lüger: Am Anfang starten wir mit fünf Freiwilligen jährlich und später mit acht Freiwilligen. Wir werden sehen was danach kommt.