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weltwärts
bewegt
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Unter dem Motto „gemeinsam weltwärts“ kamen am 21. und 22. Januar 2022 über 160 Akteurinnen und Akteure des weltwärts-Gemeinschaftswerks im virtuellen Raum zusammen und tauschten sich zu aktuellen Entwicklungen, Herausforderungen und Zukunft des Programmes aus.
„Jetzt geht’s wieder weltwärts“, sagte Hans-Peter Baur, Unterabteilungsleiter im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) direkt zu Beginn in seinen Grußworten zur Eröffnung der 11. Offenen Trägertagung. Zum zweiten Mal fand die zweitägige Veranstaltung digital statt. So hatten Akteurinnen und Akteure von über 160 Trägerorganisationen, der Qualitätsverbünde, der Freiwilligenvertretung, des BMZ sowie Engagement Global trotz Pandemie die Chance, zusammenzukommen und sich auszutauschen. Und diese Möglichkeit zum Informieren, zur Diskussion und zur Vernetzung wurde rege genutzt. Dank eines erfahrenen Moderations-Duos, gut funktionierender Technik und eines abwechslungsreichen Programms mit Workshops und Sprechstunden konnten die Teilnehmenden in großen und kleinen Runden ihre Anliegen mitteilen, Best Practice Beispiele austauschen und offene Fragen klären.
Nach einer kurzen Begrüßung durch die Veranstalter, richtete Hans-Peter Baur, Unterabteilungsleiter im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung – und in dieser Funktion zuständig für das weltwärts-Programm, seine Worte direkt an alle Anwesenden. Er bedankte sich ausdrücklich für das große Engagement, das insbesondere die zivilgesellschaftlichen Organisationen und ihre Partner weltweit in den herausfordernden letzten beiden Jahren der Pandemie an den Tag gelegt haben, um das weltwärts-Programm weiterhin aufrechtzuerhalten. Dabei blickte er vor allem auf die erfolgreiche Umsetzung der Süd-Nord-Komponente, mit der bis heute insgesamt rund 3.400 Freiwillige für ihren Freiwilligendienst aus dem Globalen Süden nach Deutschland gekommen sind.
Lourens de Jong, Geschäftsführer von ventao e.V., hieß als Vertreter der Zivilgesellschaft alle Teilnehmenden willkommen und lobte den großen Zusammenhalt des Gemeinschaftswerks. Nachdem sich die Programmverantwortlichen auf staatlicher Seite im BMZ und bei Engagement Global kurz vorstellten, präsentierten Christine de Barros Said (BMZ) und Mara Feulner (AKLHÜ) als Koordinatorinnen des Programmsteuerungsausschusses (PSA) die aktuellen Entwicklungen des weltwärts-Programms. Unter anderem wurden im letzten Jahr Qualitätsprozesse des Programms vertieft und geschärft, etwa mit der Süd-Nord-Zertifizierung und die Freiwilligenbefragung überarbeitet. Zur großen Freude aller fand eine langsame Rückkehr in den Regelbetrieb statt, trotz aller Herausforderungen mit überraschend vielen Aus- und Einreisen. In einer anschließenden großen Austauschrunde wurden die kleinen und großen Herausforderungen, Sorgen, aber auch Lob und Wünsche an das Programm und die Programmverantwortlichen geteilt und offene Fragen geklärt.
Mit Blick auf die Zukunft des weltwärts-Programms stellten die beiden PSA-Koordinatorinnen die wachsende Bedeutung der Themen Umwelt und Nachhaltigkeit auf Programmebene heraus. Um dem Anspruch und der Nachfrage von jungen Menschen nach ökologischem Handeln und Denken gerecht zu werden, wird sich auch das Programm stärker in diesem Bereich positionieren.
Das Thema Umwelt und eigene bzw. gesellschaftliche ökologische Verantwortung spielte auch in einigen der am Nachmittag und am Folgetag anstehenden Workshops eine Rolle. Außerdem konnten sich die Teilnehmenden in den interaktiven Workshops und Sprechstunden unter anderem über die Partnerbeteiligung im Programm austauschen, über Inklusion und Diversität im Freiwilligendienst und über die Verknüpfung zwischen den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung und dem weltwärts-Programm. In einem weiteren Workshop konnte sich über das “Gemeinschaftswerk“ informiert und so für die Teilnehmenden greifbarer gemacht werden. Auch Mitglieder von PFIF, der politischen Freiwilligenvertretung internationaler Freiwilligendienste, nutzten die Tagung, um ihr neues Netzwerk vorzustellen; WW-Network, eine Plattform von und für ehemalige Freiwillige.
Nach zwei gelungenen Tagen des Austauschs, des Inputs und des Kennenlernens endete die Tagung – jedoch ging der Blick schon in die Zukunft. 2023 feiert weltwärts seinen 15. Geburtstag und die Süd-Nord-Komponente ihr 10-jähriges Bestehen – hoffentlich in Präsenz und mit vielen Gästen.