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Mitten drin im Engagement

„mitten.drin“ ist der Name des neuen Magazins für Engagement und Freiwilligenkultur. Das Online-Magazin versteht sich als Plattform für alle, die einen Freiwilligendienst gemacht haben und Austausch und Vernetzung suchen. Es informiert über Aktionen und stellt Projekte vor. Bestehende Initiativen erfahren so mehr Unterstützung und öffentliche Aufmerksamkeit und ehemalige Freiwillige werden zum Mitmachen angeregt.

Die Idee

Berichtet wird über Ideen und Projekte, die ehemalige Freiwillige initiieren, wie etwa ein Fairtrade-Frühstück in der Münsteraner Fußgängerzone. Thema waren aber auch schon die Petition des Vereins Zugvögel e.V., die einfachere Visabestimmungen für junge Ausländer fordert, die einen Freiwilligendienst in Deutschland absolvieren, oder die Fotoausstellung "weltsichten", die Alltags-Fotografien junger Menschen aus aller Welt zeigt. Außerdem finden sich bei mitten.drin kolumnistische Beiträge, beispielsweise über Nachhaltigkeit im Alltag oder die Sinnhaftigkeit des eigenen Freiwilligendienstes. Hierbei werden diverse selbstkritische Gedanken und Fragen der jungen Generation ehemaliger Freiwilliger aufgegriffen und zur öffentlichen Diskussion gestellt.

Das Team

Das Team des Online-Magazins

Das Team besteht aus circa zehn Personen, von denen sich die meisten in der Redaktion des Magazins engagieren. Monatlich findet eine Redaktionskonferenz über Skype statt. Hier werden aktuelle und interessante Themen zusammengetragen und die nächsten Beiträge festgelegt. "Das journalistische Arbeiten war anfangs sehr neu für mich, macht mir aber viel Spaß und ich lerne viel dazu", sagt mitten.drin-Mitglied Luisa Dam. "Ein Jahr hat die Vorbereitung gedauert, bis es mit der eigentlichen inhaltlichen Arbeit losgehen konnte", erzählt sie. "Allmählich haben sich die Arbeitsstrukturen aber verfestigt".

Eine Idee - wie die vom eigenen Magazin - einfach mal umzusetzen und sich auszuprobieren, motiviert sie ebenso wie das Organisieren und Planen im Team. Ähnlich sieht es auch bei Manoel Eisenbacher aus. Seine Begeisterung gründet unter anderem darauf, ein Projekt wie mitten.drin von Beginn an zu begleiten und zu gestalten. Er ist eher im Hintergrund für administrative Aufgaben zuständig und hat die Finanzen im Überblick. Einig sind sich Luisa und Manoel in dem Wunsch, dass mitten.drin schafft, was das erklärte Ziel der Gruppe ist: junge Menschen, die einen Freiwilligendienst absolviert haben, zu vernetzen, zu inspirieren und für Engagement zu begeistern und dadurch guten Ideen zur Umsetzung zu verhelfen.

Die Entstehung

Seinen Ursprung hat mitten.drin auf der undjetzt?!-Konferenz 2012. Auf dieser von ehemaligen Freiwilligen organisierten, seit einigen Jahren stattfindenden Konferenz fanden sich Rückkehrerinnen und Rückkehrer aus ganz Deutschland ein, um darüber zu diskutieren, wie Erfahrungen aus Freiwilligendiensten in Ländern des Globalen Südens in unsere Gesellschaft eingebracht werden können. Dabei kam mitten.drin-Initiator Niklas Rudolph die Idee zu einer eigenen Zeitschrift als organisationsübergreifende Plattform. Einen Monat später traf sich das frischgebackene Team, um weiter an der Umsetzung zu basteln.

Dazu wurde ein Konzept erarbeitet, das „Magazin für Engagement und Freiwilligenkultur“ begann Gestalt anzunehmen. Der ursprüngliche Gedanke einer regelmäßig erscheinenden, gedruckten Zeitschrift erschien vor allem aus Kostengründen nur schwer umsetzbar. Man entschied sich daher zunächst für ein Online-Magazin, womit die Hoffnung verbunden war, mehr Menschen zu erreichen, aktueller zu berichten und näher am Puls der Zeit zu sein. Im November 2013 konnte mitten.drin unter www.freiwilligenmagazin.de schließlich mit ersten Artikeln online gehen.

Der Ausblick

mitten.drin – Magazin für Engagement und Freiwilligenkultur

Seither hat sich das Angebot an Reportagen, Berichten und Interviews stetig weiterentwickelt, drei bis vier Artikel werden derzeit pro Monat veröffentlicht. Da die Mitglieder des Magazins in unterschiedlichen Teilen Deutschlands leben, greift das Team bei seiner Arbeit auf verschiedene Projektmanagement- und Arbeitsplattformen im Internet zurück. Zusätzlich dazu finden vierteljährlich Teamtreffen an wechselnden Orten in Deutschland statt.

Basierend auf der ursprünglichen Idee eines gedruckten Magazins ist derzeit auch wieder eine erste Print-Ausgabe in Planung. Sie soll im August 2015 als Jahresausgabe erscheinen und das Online-Angebot ergänzen. Es handelt sich dabei um eine Zusammenschau der Artikel des vergangenen Jahres, die um aktuelle Entwicklungen in den besuchten Projekten sowie um einige neue Initiativen ergänzt wird und interessante Tools für die Leserschaft bereit halten soll.

Für die Zukunft erhofft sich das Team, insbesondere unter Freiwilligen noch bekannter zu werden und seinen Wirkungskreis zu erweitern. Gemeinsames Ziel der Gruppe bleibt es, mit mitten.drin langfristig "eine gemeinsame Szene für Freiwilligenarbeit mitzuprägen und zu gestalten."

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