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Trägt Entwicklungszusammenarbeit zur Bekämpfung der Armut bei? Oder geht es dabei, wie Kritiker behaupten, in erster Linie um die Aufrechterhaltung der Vormachtstellung von sogenannten Industrienationen? Vom 12. bis 14. September führt die Karl-Kübel-Stiftung für Kind und Familie ein Seminar durch, bei dem sich Rückkehrer und Rückkehrerinnen kritisch mit der Entwicklungszusammenarbeit auseinandersetzen können.
Wer einen Freiwilligendienst in Lateinamerika, Asien oder Afrika geleistet hat, kennt die Fragen, die sich aufgrund der ungleichen Verteilung von Armut und Reichtum in der Welt stellen: Wo liegen die Ursachen für Armut? Wie können sie bekämpft werden? Wer übernimmt die Verantwortung dafür? Diese Fragen stellen auch die Grundlage der Arbeit vieler Menschen dar, die in der Entwicklungszusammenarbeit tätig sind. In den letzten Jahren wurde jedoch die Forderung nach einer grundlegenden Neuausrichtung oder gar einer Abschaffung der Entwicklungszusammenarbeit, vor allem durch Personen aus den sogenannten Entwicklungsländern, laut.
In dem Seminar „Wer entwickelt eigentlich wen und wohin?“ geht es darum sich gemeinsam mit anderen Rückkehrerinnen und Rückkehrern einen Überblick über die aktuelle Kritik an der Entwicklungszusammenarbeit zu verschaffen. Die Erfahrungen der Freiwilligen und ihre Kritik stellen den Ausgangspunkt dar, um gemeinsam die folgenden Fragen zu diskutieren: Was bedeutet „Entwicklung“? Und wer arbeitet eigentlich mit wem zusammen? Sind Entwicklungshelfer die heutigen „Kolonisatoren“? Wer behauptet das eigentlich? Gibt es Alternativen zur klassischen EZ? Wie können sie aussehen?
Das Seminar wird von der Karl-Kübel-Stiftung für Kind und Familie veranstaltet. Es findet vom 12. bis 14. September in Frankfurt statt. Es wird eine Reservierungsgebühr in Höhe von 50 Euro erhoben. Den Betrag erhaltet Ihr bei erfolgter Teilnahme zurück.