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weltwärts
bewegt
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weltwärts ist so bunt und lebendig, wie die Vielfalt der zivilgesellschaftlichen Partner, die das Programm realisieren. Jeder einzelne Einsatzplatz ist nur dank des Engagements und der Partnerschaft zwischen Organisationen in Afrika, Asien, Lateinamerika, Osteuropa oder Ozeanien und Deutschland möglich.
Aktuell sind etwa 140 Träger und mehr als 2.000 Partnerorganisationen Teil des weltwärts-Netzwerks. Der Zusammenhalt und weitere Ausbau der Partnerschaften als gemeinsamen Engagements für nachhaltige Entwicklung ist ein zentrales Anliegen im weltwärts-Programm.
Jeder Jahrgang des weltwärts-Freiwilligendienstes bereichert das Netzwerk Jahr für Jahr aufs Neue. Im Rahmen der Nord-Süd Komponente des weltwärts-Programms absolvieren jährlich etwa 2.800 junge Menschen aus Deutschland einen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst in Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas, Ozeaniens oder Osteuropas. Gleichzeitig kommen bis zu 800 junge Menschen aus diesen Regionen nach Deutschland, um dort ihren Süd-Nord Freiwilligendienst zu leisten.
Partnerschaftliches Arbeiten der beteiligten Organisationen ist eine wichtige Voraussetzung, um Einsatzplätze gemeinsam anbieten und weltwärts durchführen zu können. Dies reicht von der gemeinsamen Auswahl geeigneter Freiwilliger bis hin zu ihrer fachlich-pädagogischen Begleitung.
Ausschließlich Organisationen in Deutschland sind beim BMZ antragsberechtigt und somit in der Lage, die finanzielle staatliche Förderung in Höhe von bis zu 75 Prozent der Gesamtkosten aus deutschen Bundesmitteln in die Partnerschaft einzubringen. Daher sind die Träger für den deutschen Staat in einer besonderen Verantwortung. Ihnen obliegt es, die ordnungsgemäße Durchführung des Programms nachzuweisen sowie die Administration und Abrechnung der öffentlichen Gelder zu verantworten.
Damit eine deutsche Organisation Träger für weltwärts werden kann, muss sie eine Prüfung bei Engagement Global durchlaufen. Die anerkannten weltwärts-Träger werden anschließend regelmäßig alle zwei bis drei Jahre zertifiziert.
Weitere Informationen zu den Aufgaben der Träger bietet die folgende Seite sowie die Förderleitlinie zur Umsetzung des entwicklungspolitischen Freiwilligendienstes weltwärts, in der die Grundlagen des Programms geregelt sind.
Förderleitlinie zur Umsetzung des entwicklungspolitischen Freiwilligendienstes weltwärts
Als Partnerorganisationen werden diejenigen Organisationen bezeichnet, die in Afrika, Asien, Lateinamerika, Osteuropa oder Ozeanien Aufgaben für die Durchführung des weltwärts-Freiwilligendienstes übernehmen. Gemeinsam mit den deutschen Trägerorganisationen organisieren sie die Einsätze und begleiten die Freiwilligen.
Als Trägerorganisationen werden im weltwärts-Programm die deutschen zivilgesellschaftlichen Organisationen bezeichnet. Sie führen gemeinsam mit ihren Partnerorganisationen in Afrika, Asien, Lateinamerika, Osteuropa und Ozeanien den Freiwilligendienst durch. Als Antragsteller haben sie eine weltwärts-Trägerprüfung bei Engagement Global erfolgreich durchlaufen.
Technische Informationen zu Verfahrensabläufen und die dazugehörigen Formulare, die allein die deutschen Trägerorganisationen in ihrer Rolle als Antragsteller der staatlichen Fördermittel befolgen müssen, stehen nur auf Deutsch zu Verfügung.
Hierbei handelt es sich um folgende Themenbereiche:
Bei Fragen zu diesen Inhalten wenden Sie sich gerne an die Koordinierungsstelle weltwärts.
Um die Freiwilligen bestmöglich auf ihren Einsatz vorzubereiten und zu begleiten, treffen die jeweiligen Träger- und Partnerorganisationen eine schriftliche Vereinbarung über die gemeinsame Umsetzung des Freiwilligendienstes. Zentraler Bestandteil ist das pädagogische Konzept.
Die pädagogische Begleitung der Nord-Süd Freiwilligen umfasst insbesondere:
25 Seminartage sind für die pädagogische Begleitung der Nord-Süd-Freiwilligen vorgesehen:
Von den insgesamt 25 verpflichtenden Seminartagen müssen mindestens 15 Seminartage in Präsenz stattfinden. Bis zu 10 Seminartage können in digitaler Form abgehalten werden:
Seminartage | davon mindestens in Präsenz: | |
Vorbereitungsseminar (davon mindestens in Deutschland) |
12 (7) |
9 (7) |
Zwischenseminar | 5 | 3 |
Rückkehrseminar | 5 | 3 |
Weitere Seminartage | 3 | - |
Insgesamt | 25 | 15 |
Sprachkurse zählen nicht zu den verpflichtenden Seminartagen.
Ausführliche Informationen zur pädagogischen Begleitung sind in der Förderleitlinie zur Umsetzung des entwicklungspolitischen Freiwilligendienstes weltwärts zu finden.
Die fachlich-pädagogische Begleitung der Süd-Nord Freiwilligen umfasst die Vor- und die Nachbereitung des Dienstes sowohl in ihrem Herkunftsland als auch in Deutschland. Sie besteht aus mehreren Seminaren, deren Inhalte jeweils zwischen Träger- und Partnerorganisation miteinander abgestimmt werden.
Mindestens 25 Seminartage müssen in Deutschland stattfinden, davon fünf im Rahmen des Seminars für politische Bildung.
Die Vorbereitung findet im Herkunftsland der Freiwilligen sowie zu Beginn des Einsatzes in Deutschland („Ankunftsseminare“) statt. Während der Vorbereitung entwickeln die Freiwilligen ein Verständnis für ihren Einsatz als Freiwillige und die Lebensbedingungen in Deutschland. Zudem setzen sie sich bereits mit globalen Zusammenhängen auseinander. Bei der Vorbereitung im Herkunftsland kann die deutsche Trägerorganisation ggf. administrativ und/oder inhaltlich unterstützen.
Die begleitenden Seminare ermöglichen den Freiwilligen die Reflexion ihrer Erfahrungen und der Lebensrealitäten in Deutschland, ihrem Engagement in der Einsatzstelle sowie die Auseinandersetzung mit interkulturellen und entwicklungspolitischen Themen.
Da die Süd-Nord Komponente von weltwärts im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes durchgeführt wird, ist ein fünftägiges Seminar zur politischen Bildung in Deutschland fester Bestandteil des Programms. Die weltwärts-Träger führen diese nicht selbst durch, sondern buchen die Seminare direkt bei einem der zuständigen Bildungszentren. Engagement Global informiert die Träger über die aktuellen Angebote. Die Formulare für die Anmeldung stehen auf der Website des Bundesfreiwilligendienstes für Sie zum Download bereit.
Zum Downloadbereich der BFD-Website
Seminar zur politischen Bildung
Das Seminar dient der Reflexion am Ende des Freiwilligendienstes, bereitet auf die Rückkehr ins Herkunftsland vor und gibt Anregungen zu Engagementmöglichkeiten über den Freiwilligendienst hinaus.
Die Partnerorganisationen unterstützen die Freiwilligen nach ihrer Rückkehr. Gemeinsam stellen sie Bezüge her zwischen den Erfahrungen aus dem Freiwilligendienst in Deutschland und der Lebensrealität in ihrem Herkunftsland. Zudem geht es darum, Möglichkeiten des gesellschaftlichen und entwicklungspolitischen Engagements aufzuzeigen.