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Lange erwartet und ein voller Erfolg: die weltwärts-Partnerkonferenz in Ruanda

Im Mai fand sie endlich statt: die Partnerkonferenz für die ostafrikanischen Länder in Kigali (Ruanda), die aufgrund der Corona-Pandemie verschoben worden war. Im Mittelpunkt standen Informationen zum weltwärts-Programm sowie Austausch und Vernetzung.

Gruppenbild der 52 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus Kenia, Ruanda, Tansania, Uganda, Mosambik und Deutschland.

Insgesamt nahmen 52 Personen aus Kenia, Ruanda, Tansania, Uganda, Mosambik und Deutschland an der Konferenz teil. Die guten nachbarschaftlichen Beziehungen zwischen den ostafrikanischen Ländern machten sich auch auf der Konferenz bemerkbar. Es herrschte eine ausgesprochen konstruktive Atmosphäre, die von einem starken Gemeinschaftsgefühl geprägt war. Die perfekte Vorbereitung durch das DRK Hessen Volunta in Kooperation mit der Partnerschaft Rheinland-Pfalz Rwanda und eine professionelle Moderation trugen zum Erfolg bei.

Die Mischung aus erfahrenen und neuen Partnerorganisationen regte den Erfahrungsaustausch an. Die Teilnehmenden planen ein länderübergreifendes Netzwerk zu gründen, um den Austausch weiter zu vertiefen. Außerdem wurde die gemeinsame Durchführung von Seminaren und Mentor*innentrainings besprochen.

Der Austausch auf den Partnerkonferenzen stärkt die Zusammenarbeit.

Die Teilnehmenden äußerten Probleme bei der Visabeschaffung in beiden Komponenten. Daher wurden nähere Informationen zur Rolle der Länderansprechstellen für Visa und Sicherheit im weltwärts-Programm nachgefragt. Da der Programmsteuerungsausschuss mit vier Personen sehr gut vertreten war, konnten alle Fragen direkt beantwortet werden und es wurde deutlich, dass die Länderansprechstellen nicht für die Freiwilligen zuständig sind, sondern für die Entsende-und Aufnahmeorganisationen. Weitere Schwierigkeiten, die die Partnerorganisationen zu bewältigen haben, sind die steigenden Lebenshaltungskosten in ihren Ländern, die Unterkunft, Verpflegung und Mentoring der Freiwilligen erschweren. Auch die Bedeutung einer guten Vorbereitung wurde immer wieder thematisiert.

Frau Said (zuständige BMZ-Referentin für weltwärts) bedankte sich bei Frau Barbara Kerime (Agiamondo).

Der Austausch beschränkte sich aber nicht nur auf weltwärts. Denn Ruanda ist Vorreiter in Sachen Umweltschutz und Vermeidung von Plastikmüll. Seit 2007 sind hier bestimmte Plastikstoffe wie Plastiktüten und Plastikbecher verboten. Abfall sucht man auf den Straßen vergeblich. Das beeindruckte die Teilnehmenden aus den anderen Ländern sehr.

Ein Moment bewegte die Teilnehmenden der Konferenz in besonderer Weise: der Besuch des Kigali-Genozid-Memorials. Die Gedenkstätte erinnert mit ergreifenden Worten und Bildern an den Völkermord an den Tutsis im Jahre 1994. Die Teilnehmenden legten einen Kranz zum Gedenken an die Opfer nieder.

Partnerkonferenzen intensivieren die Zusammenarbeit und Vernetzung zwischen Partnerorganisationen aus den Ländern des Globalen Südens und deutschen Trägerorganisationen. Sie bieten zudem eine gute Möglichkeit, programmrelevante Fragen mit Vertreterinnen und Vertretern der Partnerorganisationen und des Programmteuerungsausschusses zu diskutieren. Durch die Partnerkonferenz in der Region wird den Partnerorganisationen im weltwärts-Programm ein Austausch, Vernetzung und Wiedersehen in Präsenz ermöglicht.

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