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Partnerkonferenz Philippinen: Vermittlung von Programmgrundlagen und Austausch zu Praxisfragen

Bei der Partnerkonferenz für Südostasien trafen sich im November 2022 Partnerorganisationen und ihre deutschen Trägerorganisationen auf den Philippinen. Insgesamt nahmen 51 Personen aus Indonesien, Kambodscha, Ost-Timor, den Philippinen, Thailand, Vietnam und Deutschland teil. Sie bewerteten die von der Karl Kübel Stiftung durchgeführte Konferenz hinsichtlich der Organisation, der behandelten Themen, der eingesetzten Methoden und der Atmosphäre als sehr gelungen.

Gruppenfoto der Teilnehmenden
Gruppenfoto der Teilnehmenden.

Fast alle Organisationen aus Südostasien hatten auf der Konferenz eine Ansprechperson ihres deutschen Partners. So konnten Hindernisse in der Zusammenarbeit konkret besprochen, Lösungsansätze entwickelt, Abstimmungen getätigt und neue Ideen reflektiert und umgesetzt werden. Dies trug zur Stärkung der internationalen Partnerschaften bei.

Da relativ viele Teilnehmende wenig Programmerfahrung hatten, wurden auf der Konferenz mit verschiedenen Methoden die Grundlagen des Programms und der Programmsteuerung vermittelt. Dies wurde von den Teilnehmenden als sehr hilfreich bewertet. Darüber hinaus blieb im interaktiven Format aber auch Raum für Austausch zu praktischen Fragen wie der Auswahl, Vorbereitung und pädagogischen Begleitung der Freiwilligen. Es bildeten sich regionale WhatsApp-Gruppen für den weiteren Austausch zu praktischen Aspekten. Es wurde angeregt, bei zukünftigen Konferenzen grundlegende Informationen im Vorfeld zu vermitteln, so dass auf der Konferenz mehr Raum für den Austausch bleibt.

Eine Gruppe von Menschen sitzt auf Stühlen in einem Kreis. Eine Teilnehmerin zeigt den anderen Teilnehmenden eine Art Karte in ihrer Hand.
Die Organisationen stellen sich vor.

Auf großes Interesse stießen die Informationen zur Süd-Nord-Komponente. Einige Träger planten mit ihrer Partnerorganisation einen konkreten Einstieg.

Als große Herausforderung im weltwärts-Programm nannten die Teilnehmenden steigende Kosten durch die Inflation und den Wertverlust des Euro. Auch die sinkenden Freiwilligenzahlen wirkten sich auf die Finanzierung aus. Daher regten die Teilnehmenden eine Erhöhung der Fördersätze in der Nord-Süd-Komponente an. Außerdem führte die COVID-19-Pandemie dazu, dass Gastfamilien und Einsatzstellen vorsichtiger mit der Aufnahme von Freiwilligen sind, so die Organisationen aus Südostasien.

An der Konferenz nahmen auch eine Vertreterin der Deutschen Botschaft in Manila sowie zwei Personen der Philippine National Volunteer Service Coordinating Agency teil. Diese Organisation spielt bei der Visavergabe auf den Philippinen sowie der Ausreise von philippinischen Freiwilligen nach Deutschland eine zentrale Rolle. So konnten die Teilnehmenden Fragen zur schwierigen Visavergabe klären.

Am Ende zeigten sich die Teilnehmenden sehr zufrieden mit der Konferenz. Sie lobten die Organisation, die Moderation, die Vielfalt der eingesetzten Methoden und die warmherzige Atmosphäre, die einen intensiven Austausch ermöglichten. Die behandelten Themen entsprachen vollständig den Bedarfen.

Partnerkonferenzen intensivieren die Zusammenarbeit und Vernetzung zwischen Partnerorganisationen aus den Ländern des Globalen Südens und deutschen Trägerorganisationen. Sie bieten zudem eine gute Möglichkeit, programmrelevante Fragen mit Vertreterinnen und Vertretern der Partnerorganisationen und des Programmteuerungsausschusses zu diskutieren. Durch die Partnerkonferenz in der Region wird den Partnerorganisationen im weltwärts-Programm ein Austausch, Vernetzung und Wiedersehen in Präsenz ermöglicht. Die Begleitung und Weiterentwicklung des weltwärts-Programms in Zeiten der Pandemie birgt viele Fragen und Herausforderungen. Der Fokus liegt daher auf den Anliegen der Teilnehmenden und aktuelle Entwicklungen bei weltwärts.

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