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Im September trafen sich weltwärts-Partnerorganisationen aus den Andenländern mit ihren deutschen Trägern und Mitgliedern des Programmsteuerungsausschusses in Villa de Leyva (Kolumbien). Schwerpunkt der fünftägigen Konferenz waren die Begleitung der Freiwilligen und das Handeln in Krisensituationen.
Endlich finden sie wieder statt: die Partnerkonferenzen im weltwärts-Programm. Sie ermöglichen den beteiligten Organisationen Austausch, Vernetzung und die Behandlung wichtiger Themen. Im Mittelpunkt der Konferenz in Kolumbien standen Themen, die die Partnerorganisationen vor Ort in der Praxis bewegen und weniger übergeordnete Programmthemen. Das Kernthema der Konferenz, die Begleitung der Freiwilligen, wurde durch verschiedene Aktivitäten vorangebracht.
Ein bereichernder Austausch und spannende Diskussionen entstanden durch eine besondere Methode: Auf Waagen waren kontroverse Aussagen angebracht und die Teilnehmenden konnten Maiskörner auf eine der beiden Waagschalen legen und eine Begründung vortragen. So diskutierten die Teilnehmenden beispielsweise darüber, ob die Projekte durch einen Freiwilligendienst mehr geben oder mehr Unterstützung erhalten oder darüber, ob Freiwillige in einem Projekt lernend oder anleitend tätig sind.
Vor dem Hintergrund der Erfahrungen mit der Covid-19-Pandemie waren auch Fragen nach mehr Anleitungen für Krisensituationen, der Begleitung von Freiwilligen in Krisen und weitere Herausforderungen wie z.B. lange Wartezeiten bei notwendigen Behördengängen wichtige Themen. Darüber hinaus hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, eigene Themen im Open Space einzubringen. Hier hat sich das Netzwerk der Partnerorganisationen im andinen Raum Unidos por la montaña vorgestellt und neue Mitglieder gefunden.
Zum Abschluss würdigte Marvin Schmelzer-Pauschinger für den Programmsteuerungsausschuss im weltwärts-Programm die Leistungen aller Anwesenden während der Pandemie und die Stärke, mit der sie sich in weiterhin schwierigen Zeiten für die Nord-Süd und Süd-Nord-Komponente sowie viele weitere Aspekte des weltwärts-Programms einsetzen.
Partnerkonferenzen intensivieren die Zusammenarbeit und Vernetzung zwischen Partnerorganisationen aus den Ländern des Globalen Südens und deutschen Trägerorganisationen. Sie bieten zudem eine gute Möglichkeit, programmrelevante Fragen mit Vertreterinnen und Vertretern der Partnerorganisationen und des Programmteuerungsausschusses zu diskutieren. Durch die Partnerkonferenz in der Region wird den Partnerorganisationen im weltwärts-Programm ein Austausch, Vernetzung und Wiedersehen in Präsenz ermöglicht. Die Begleitung und Weiterentwicklung des weltwärts-Programms in Zeiten der Pandemie birgt viele Fragen und Herausforderungen. Der Fokus liegt daher auf den Anliegen der Teilnehmenden und aktuelle Entwicklungen bei weltwärts.
Durchgeführt wurde die Partnerkonferenz vom Deutschen Roten Kreuz in Hessen Volunta mit den Partnern Fundación 180 Ramos de Buitrago und Hostelling International Bolivia. Insgesamt nahmen 55 Personen aus Bolivien, Peru, Ecuador, Kolumbien und Deutschland teil.