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Große Anzahl Freiwilliger zurück in Deutschland

Rückholaktion von verbliebenen weltwärts-Freiwilligen läuft weiter auf Hochtouren

Rund zwei Wochen nach der durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eingeleiteten Rückholaktion der Nord-Süd-Freiwilligen, arbeiten die Entsendeorganisationen weiterhin mit Hochdruck daran, ihre Freiwilligen sicher zurückzuholen. Rund 85 % der ursprünglich 3.170 weltwärts-Freiwilligen sind inzwischen wieder in Deutschland angekommen. Gleichzeitig entstehen durch die plötzliche Rückkehr der Freiwilligen viele Fragen, auf die schon bald Antworten gefunden werden müssen.

Um die wegen der Corona-Pandemie eingeleitete Rückholung der Nord-Süd Freiwilligen baldmöglichst abzuschließen, stehen die Mitarbeitenden der Entsendeorganisationen, von Engagement Global, dem BMZ und dem Auswärtigen Amt derzeit mehrfach täglich in engem Austausch mit den deutschen Botschaften der Länder, in denen sich derzeit noch Freiwillige aufhalten. Die genauen Aufenthaltsorte sowie Kontaktdaten der Freiwilligen werden an die deutschen Botschaften weitergeleitet, um Rückreiseoptionen für jede und jeden Einzelnen zu identifizieren. Es wird rund um die Uhr daran gearbeitet, dass alle verbliebenen Freiwilligen so schnell wie möglich eine Rückreiseoption haben. Rund 85 % der ursprünglich 3.170 weltwärts-Freiwilligen sind in der Zwischenzeit wieder sicher in Deutschland angekommen.

Auch wenn weiterhin die Devise „Sicherheit vor Schnelligkeit“ gilt und somit die Rückholung in einigen Fällen deswegen länger dauern kann, wird sich selbstverständlich um alle Freiwilligen gekümmert. In vielen Ländern gelten seit einiger Zeit schon Ausgangssperren oder andere weitreichende behördliche Einschränkungen, die die Rückholaktionen erschweren.

Außergewöhnliche Situation erfordert neue Antworten

Die Entsendeorganisationen sind zunehmend gefordert, zusätzlich zu diesen Anstrengungen den deutlich gestiegenen Betreuungsaufwand zu bewältigen, der mit den rückgekehrten Freiwilligen in Deutschland einhergeht. Neben Fragen zum Versicherungsstatus der Freiwilligen wird aktuell auch diskutiert, wie eine mögliche Fortsetzung des Dienstes in Deutschland aussehen kann. Die weltwärts-Akteure sind zu diesen Fragen bereits miteinander in engem Austausch, um in dieser außergewöhnlichen Situation die passenden Antworten zu finden. Aktuell steht allerdings nach wie vor die sichere Rückholung der Freiwilligen an allererster Stelle.

weltwärts bittet: Spenden nicht einstellen!

Die Programmakteure appellieren an dieser Stelle an alle, die den Freiwilligendienst durch Spenden an die Freiwilligen oder die Entsendeorganisationen unterstützen und fördern, ihre Spenden nicht auszusetzen oder zurückzufordern. Der durch die Corona-Krise verursachte erhebliche finanzielle Mehraufwand bringt zurzeit viele weltwärts-Organisationen an den Rand des Leistbaren. Gerade jetzt ist es wichtig, im Rahmen der eigenen Möglichkeiten die Leistungen der – teilweise ehrenamtlich arbeitenden – Organisationen anzuerkennen und sie weiterhin zu unterstützen.

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