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Die weltwärts-Partnerkonferenz in Berlin richtet sich an alle Organisationen im Globalen Süden und Deutschland und ist damit etwas ganz Besonderes. Im November 2022 trafen sich 105 Teilnehmende aus 30 weltwärts-Partnerländern der Welt. Die Begeisterung über die Möglichkeit einer überregionalen Vernetzung war groß. Schwerpunkt der fünftägigen Konferenz war die Qualität und Sicherheit des weltwärts-Programms.
Die Zukunftsfragen unserer Welt können nur gemeinsam gelöst werden. Einen wertvollen Beitrag zur Stärkung internationaler Partnerschaften leistet seit mittlerweile 15 Jahren weltwärts. Mit seinen rund 140 zertifizierten Entsende- und Aufnahmeorganisationen in Deutschland sowie rund 2.000 Organisationen in den Partnerländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas, Osteuropas und Ozeaniens ist das Programm der größte internationale Freiwilligendienst in Deutschland. Rund 40 dieser Partnerländer sind derzeit bei der weltwärts-Partnerkonferenz in Berlin vertreten. Austausch und Vernetzung stehen dabei im Vordergrund. Denn: Nicht nur der praktische Einsatz der Freiwilligen selbst ist eine wertvolle Erfahrungsquelle für neue Perspektiven. Auch bei der Programmumsetzung durch die Organisationen bilden gegenseitige Lernprozesse einen Grundpfeiler für die gute Zusammenarbeit. Zum 15-jährigen Programmbestehen bot insbesondere der gestrige Jubiläumsabend mit Gästen aus Bundespolitik und Vertretungen von Botschaften verschiedener Nationen eine Plattform, um die wertvollen weltwärts-Partnerschaften zu würdigen und zu festigen.
Der südafrikanische Botschafter Phumelele Stone Sizani hob in seinem Redebeitrag im Rahmen des weltwärts-Jubiläumsabends die Bedeutung von NGOs hervor. Diese seien der „Sauerstoff für die Gesellschaft“. Daher sei es wichtig, dass die Bundesregierung sie weiter stärke und finanziell fördere. Südafrika gehört zu den beliebtesten Ländern bei deutschen Freiwilligen. Berthold Hoffmann aus dem Referat Bürgerschaftliches Engagement, Austausch- und Freiwilligenprogramme im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) bekräftigte den vollen Rückhalt des Ministeriums: „Wir werden sicherstellen, dass weltwärts angesichts der aktuellen Herausforderungen auch zukünftig ein starkes Programm bleiben wird.“ Es sei ein gutes Signal, dass junge Menschen sich für diesen Planeten einsetzten, und das Netzwerk von engagierten ehemaligen Freiwilligen gebe gerade in diesen Zeiten Hoffnung.
"NGOs are the oxygen for our society."
Bereits seit Beginn des weltwärts-Programms in 2008 betreut Malathi Kattampatti Santhanam von der Karl Kübel Foundation India Freiwillige in Indien. Sie ist ebenso an der Auswahl von indischen Freiwilligen beteiligt, die im Rahmen der Süd-Nord-Komponente einen Dienst in Deutschland leisten. Beim Jubiläumsabend brachte sie ihren Dank an die Bundesregierung für dieses „wundervolle Programm“ zum Ausdruck. Es verändere nicht nur die jungen Menschen selbst, sondern auch deren Umfeld und die Gesellschaft. Gerade die Süd-Nord-Komponente habe eine besondere Bedeutung für die NGO. So kehrten die jungen Menschen mit einem anderen Blickwinkel, reich an kulturellen Erfahrungen, und einem gewandelten Verständnis von Menschlichkeit in ihre Heimatländer zurück. Lourens de Jong, Vertreter der Zivilgesellschaft, bestätigte den Einfluss des Programms auf junge Menschen und deren Umfeld. Er verwies darauf, dass weltwärts auch jungen Menschen, die ansonsten keinen Freiwilligendienst gemacht hätten, ein internationales Engagement ermögliche.
Partnerkonferenzen intensivieren die Zusammenarbeit und Vernetzung zwischen Partnerorganisationen aus den Ländern des Globalen Südens und deutschen Trägerorganisationen. Sie bieten zudem eine gute Möglichkeit, programmrelevante Fragen mit Vertreterinnen und Vertretern der Partnerorganisationen und des Programmteuerungsausschusses zu diskutieren. Durch die Partnerkonferenz in der Region wird den Partnerorganisationen im weltwärts-Programm ein Austausch, Vernetzung und Wiedersehen in Präsenz ermöglicht.