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weltwärts
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Nach der Schule oder Ausbildung erst mal raus in die Welt: Ein Auslandsjahr ist der Traum vieler junger Menschen. Doch was ist, wenn man eine gesundheitliche Beeinträchtigung oder eine Behinderung hat? Zum internationalen Tag der Menschen mit Behinderung oder Beeinträchtigung am 3. Dezember zeigen wir hier verschiedene Möglichkeiten auf.
Meeresschildkröten schützen in Costa Rica, an einer Gehörlosen-Schule arbeiten in Ghana oder Straßenfußball unterstützen in Indien: Es gibt viele Möglichkeiten für einen Freiwilligendienst im Ausland. Man kann dabei neue Perspektiven und Freundschaften gewinnen, sich beruflich orientieren, Sprachkenntnisse erwerben - oder sich einfach ein Gap Year zwischen Schule und Studium oder Berufsausbildung und Arbeitsleben gönnen. Dank staatlicher Förderprogramme ist der Weg ins Ausland für alle möglich, auch für junge Menschen mit einer Beeinträchtigung oder Behinderung.
Der entwicklungspolitische Freiwilligendienst weltwärts steht allen interessierten jungen Menschen ab 18 Jahren offen, die für mindestens sechs Monate in Afrika, Asien, Lateinamerika, Osteuropa oder Ozeanien leben und sich freiwillig engagieren möchten. Menschen mit einer Beeinträchtigung oder Behinderung können bis zu einem Alter von 35 Jahren teilnehmen. Für alle anderen liegt die Altersgrenze bei 28 Jahren. Voraussetzungen sind die deutsche Staatsbürgerschaft oder ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht sowie ein Schul- oder Berufsabschluss oder gleichwertige Erfahrungen.
weltwärts wird von rund 140 zertifizierten Organisationen in Deutschland sowie ihren Partnern vor Ort angeboten. Dank der Förderung durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung entstehen den Freiwilligen keine Kosten für Reise, Unterkunft, Verpflegung und Versicherungen. Es wird jedoch erwartet, dass sie ihre Entsendeorganisation beim Spenden sammeln unterstützen. Kosten, die im Zusammenhang mit einer Behinderung oder Beeinträchtigung entstehen, werden von weltwärts übernommen: wie zum Beispiel die Kosten für Gebärdendolmetschung, eine Assistenz, Hilfsmittel oder therapeutische pder die Kosten für Medikamente, die die Auslandskrankenversicherung nicht übernimmt, oder . Organisationen, die weltwärts anbieten, kann man auf der Website des Programms in der weltwärts-Börse finden.
Auch das Europäische Solidaritätskorps der EU ist ein inklusives Programm, das insbesondere auch junge Menschen erreichen möchte, die geringere Chancen auf einen Zugang zu Bildungsangeboten haben als Gleichaltrige. Die Freiwilligen engagieren sich zwischen zwei und zwölf Monaten europaweit in gemeinnützigen Projekten und unterstützen den gesellschaftlichen Zusammenhalt Europas. Neben den Kosten für Unterkunft, Verpflegung, Taschengeld, Versicherung sowie einen Sprachkurs werden bei Unterstützungsbedarf zusätzliche Kosten übernommen.
Wer nicht so lange ins Ausland möchte, kann sich über inklusive Workcamps informieren. Bei einem Workcamp leben junge Menschen aus verschiedenen Ländern für zwei bis drei Wochen zusammen und arbeiten dabei an einem gemeinsamen gemeinnützigen Projekt. Meistens finden Workcamps in den Sommermonaten statt. Für die Vermittlung wird eine Gebühr erhoben, die je nachdem ob das Workcamp staatlich gefördert wird oder nicht, unterschiedlich hoch ausfällt. Unterkunft und Verpflegung sind in der Regel frei. Auf der Seite der workcamps finden sich rund 60 Workcamp-Organisationen, die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert werden.