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Am 21. September, dem Weltfriedenstag, soll die Idee des Friedens sowohl innerhalb der Länder und Völker als auch zwischen ihnen gestärkt werden. Internationale Freiwilligendienste wie weltwärts leisten dabei mit weltweiten Partnerschaften im Sinne der Agenda 2030 einen wichtigen Beitrag. Zu seinem 15-jährigen Bestehen zählt das Programm mittlerweile rund 140 deutsche Entsende- und Aufnahmeorganisationen und 2.000 Partnerorganisationen in seinem weltweiten Netzwerk. Die partnerschaftliche Umsetzung bildet einen Grundpfeiler von weltwärts, was bereits 50.000 Freiwilligen besondere Eindrücke und Globales Lernen ermöglicht hat. Sie alle erfahren bei ihrem Engagement gelebte Völkerverständigung und neue Perspektiven, auch auf das Thema Frieden. Dies gilt in besonderer Weise für die Freiwilligen beim India Peace Centre (ICP).
„Das India Peace Centre ist eine interreligiöse NGO, die für Frieden in der indischen Gesellschaft und auf der ganzen Welt kämpft“, erzählt die 18-jährige Daphne Mizgin Ergün, die mit der Organisatin Nordkirche weltweit ihren weltwärts-Freiwilligendienst leistet. „Zu Frieden gehören für das IPC nicht nur ein ruhiges Zusammenleben der verschiedenen Religionen, sondern vor allem auch Themen wie Gleichberechtigung und Gleichstellung aller Menschen, die Bekämpfung des Klimawandels, der vor allem den Globalen Süden betrifft und die Entmilitarisierung in einer Welt der Aufrüstung. Das IPC versucht, auf diese vielen wichtigen Themen aufmerksam zu machen durch Projekte, Veranstaltungen und Workshops. Ich lerne dabei ganz viel Neues, kann eine andere Perspektive einnehmen und den Globalen Norden und seine Weltordnung hinterfragen.“
„Das India Peace Centre ist eine interreligiöse NGO, die für Frieden in der indischen Gesellschaft und auf der ganzen Welt kämpft.“
Daphne hat in diesem Sommer ihr Abitur gemacht und will durch ihren Freiwilligendienst mit dem „Zentrum für Mission und Ökumene – Nordkirche weltweit“ in Indien mehr von der Welt sehen, vom Globalen Süden lernen und Erfahrungen sammeln. „Das ist ein echtes Privileg, für das ich sehr dankbar bin“, weiß die Hamburgerin, deren Einsatz durch weltwärts gefördert wird. Schon nach kurzer Zeit im Land schätze sie die neuen Eindrücke der indischen Kultur sehr. Gleichzeitig hinterfrage sie auch viel, „weil man plötzlich die Auswirkungen unseres Systems auf ganz andere Weise wahrnimmt“.
Ihre Vorgängerin Thula Wübkea Scharmberg ist im Juli nach Bockhorn zurückgekehrt. Sie hat das IPC ein Jahr lang bei der Planung und Umsetzung von Konferenzen, Seminaren und anderen Events unterstützt. „Am meisten hat mich das Event zum internationalen Friedenstag beeindruckt“, erinnert sich Thula an die 14 Kilometer lange Fahrradrallye durch Nagpur, bei deren Organisation sie im vergangenen Jahr geholfen hat. „Es kam eine große Anzahl an Teilnehmenden zusammen und wir schafften es, ein Zeichen bzw. Denkanstoß im Namen des Friedens zu setzen.“ Thula wird jetzt Soziale Arbeit studieren. Ihr Tipp für neue Freiwillige wie Daphne: So offen wie nur möglich an neue Erfahrungen herangehen und nicht zu schnell über alles zu urteilen.