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weltwärts
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Was bedeutet es für mich als queere Person, für einen internationalen Freiwilligendienst ins Ausland zu gehen? Muss ich meine sexuelle Orientierung kommunizieren? Gibt es für mich als trans*Person administrative Fragen, die ich beachten muss? Solchen und weiteren Fragen sowie den Bedürfnissen junger queerer Menschen bei ihrem Weg ins Ausland widmet sich seit 2010 QueerTausch, eine Interessensgemeinschaft innerhalb des Vereins AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. Dieser ist Entsendeorganisation für das weltwärts-Programm, dem größten internationalen Freiwilligendienst für junge Menschen in Deutschland.
Die Beratung durch das QueerTausch-Team, das aus ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden besteht, ist bedarfsgerecht und organisationsübergreifend angelegt: „QueerTausch wurde aus einer Notwendigkeit heraus gegründet. Es gab schlichtweg zu wenig Sichtbarkeit und eine fehlende Sensibilisierung für queere Menschen im Verein“, erzählen Bene und Flo, die für die Interessensgemeinschaft aktiv sind. „In erster Linie beraten wir die Mitarbeitenden bei AFS, aber auch jene der Entsendeabteilungen anderer weltwärts-Trägerorganisationen, im Umgang mit queeren Programmteilnehmenden. Wir sind die Vertretung von deren Interessen und Belangen und damit eine beratende, informierende und aufklärende Instanz“, so die beiden weiter.
„Es gab schlichtweg zu wenig Sichtbarkeit und eine fehlende Sensibilisierung für queere Menschen im Verein.“
Durch ein breites Netzwerk an Ehemaligen und aktiven Personen in den Ländern im Programm kann das Team die jungen Menschen auch bei der Wahl des passenden Landes beraten. Dabei gilt es, gewisse Dinge zu beachten, erläutern Bene und Flo: „Wir kümmern uns beispielsweise um die Beratung und Aufklärung zur gesetzlichen Lage in den Einsatzländern.“ Die Sicherheit der Freiwilligen steht auch für Astrid Neumann, Leiterin der Koordinierungsstelle weltwärts, an erster Stelle. „weltwärts steht allen jungen Menschen offen. Umso wichtiger ist es, dass die Jugendlichen zur Situation vor Ort informiert und beraten werden.“ Neben der beratenden Tätigkeit organisiert das Team von QueerTausch Workshops und Infostände, um für das Thema zu sensibilisieren und Berührungsängste abzubauen.