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Wir haben eine weltwärts-Einsatzstelle unter die Lupe genommen: Ana Lämmle von der weltwärts-Organisation Bolivianisches Kinderhilfswerk e.V. hat uns einige Fragen beantwortet. Das Bolivianische Kinderhilfswerk bietet mehrere Einsatzstellen für Handwerker und Handwerkerinnen. Handwerker und insbesondere Schreiner bzw. Tischler haben die Möglichkeit ihre Fähigkeiten in Bolivien für einen gemeinwohlorientierten Zweck einzusetzen. Die Handwerker und Handwerkerinnen werden beim "Centro Educativo Multifuncional Villa Armonia" (CEMVA) eingesetzt. Das CEMVA ist ein Zusammenschluss von mehreren Einrichtungen, die sich für die Verbesserung der Bildungs- und Betreuungssituation von Kindern, Jugendlichen und deren Familien einsetzen.
Ana Lämmle: Wir sind von Anfang an, also seit 2008 mit dabei. Seitdem konnten wir professionelle Strukturen in Deutschland und Bolivien aufbauen. Durch unseren ausschließlichen Fokus auf Bolivien ist auch die Gruppengröße der Freiwilligen überschaubar. Dies ermöglicht eine enge Begleitung und Betreuung. Wir können auf individuelle Wünsche und Bedürfnisse eingehen und bieten dabei hohe Qualitäts- und Sicherheitsstandards.
Unser weltwärts-Programm wird von einem kleinen interdisziplinären Team mit viel Herzblut und Professionalität gestaltet. Wir legen besonderen Wert auf eine individuelle Betreuung und sehen den weltwärts-Dienst als Horizonterweiterung und Lernprozess, auf dem wir unsere Freiwilligen begleiten wollen. Wichtig ist uns in unserer Arbeit eine kultur- und machtsensible Brille zu tragen und durch den Freiwilligendienst Bewusstsein zu schaffen.
Ana Lämmle: Die Schreinerei ist in erster Linie eine Ausbildungsstätte für Jugendliche. Es werden zudem auch die Möbel und die Räumlichkeiten der Einsatzstelle fortlaufend in Schuss gehalten, erneuert und neu angefertigt.
Ana Lämmle: Erst letztens haben die aktuellen Freiwilligen Sophie, ausgebildete Schreinerin, und Gregor zum Schulstart im Februar eine Kantine für den Mittagstisch für 40 Kinder renoviert und fertiggestellt. Derzeit sind sie dabei ein „Regal“-Projekt aufzubauen. Es geht darum preiswerte Regale für die Familien, die die Einsatzstelle besuchen, anzufertigen, damit diese ihre Habseligkeiten besser verstauen können.
Das Bolivianisches Kinderhilfswerk e.V. nimmt Bewerbungen für die Ausreise nach Bolivien im Sommer 2025 bis zum 30. Juni 2025 an.
Ana Lämmle: Die Einsatzstelle in der Schreinerei ist bei der Partnerorganisation Centro Educativo Multifuncional Villa Armonia, hier bieten wir mehrere Einsatzstellen an. Die Freiwilligen in Sucre leben ganz unterschiedlich. Die meisten wohnen in Gastfamilien, manche wohnen in Wohngemeinschaften in der Casa weltwärts. Einige wenige wohnen in den Projekten. Wir versuchen auf alle Wünsche und Bedürfnisse einzugehen. Derzeit arbeitet in der Schreinerei bei CEMVA zum Beispiel ein Freiwilligen-Paar, das alleine in einer kleinen Wohnung in der Casa weltwärts lebt.
Ana Lämmle: Ja, das ist möglich. Es gibt einige Einsatzstellen, die mehrere Freiwillige gleichzeitig aufnehmen. Auch hier versuchen wir auf alle Wünsche und Bedürfnisse einzugehen. Da wir relativ viele Einsatzstellen haben, gelingt uns das auch in der Regel.
Ana Lämmle: In der Schreinerei beziehungsweise in der Ausbildungsstätte wünschen wir - und die bolivianische Einsatzstelle - uns vor allem Freiwillige, die bereits Erfahrung in dem Bereich haben. Die aktuellen Freiwilligen zum Beispiel helfen auch dabei die Werkstatt besser auszustatten und effizienter zu gestalten und sind ausgebildete Schreiner*innen.
Die Einsatzstelle hat Platz für insgesamt fünf Freiwillige. Es gibt neben der Schreinerei auch noch die Möglichkeit im Kindergarten und der Kinderkrippe, in der Nachmittagsbetreuung, im Gesundheitszentrum mitzuwirken.
Ana Lämmle: Für die spezifische Stelle empfehlen wir Bewerber*innen mit einer handwerklichen Ausbildung im besten Fall einer Schreinerausbildung oder dementsprechenden Kenntnissen.
Ana Lämmle: In der Vorbereitung in Deutschland gibt es keinen Spanischkurs. Für die nächste Gruppe der Freiwilligen ist während des Visaprozederes ein Intensivkurs bei Ankunft geplant.
Die offizielle Berufsbezeichnung gemäß der Handwerksordnung lautet Tischler.
Ob die Bezeichnung Tischler oder Schreiner verwendet wird, hängt von der Region ab: Im Süden Deutschlands wird der Begriff Schreiner häufiger verwendet. Im Norden und Osten wird die Bezeichnung Tischler genutzt.