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Wasser ist die Grundlage allen Lebens – deshalb steht der 22. März weltweit im Zeichen dieses Elements. Maren, die mit der Organisation Open Door International nach Ecuador gereist ist, berichtet von ihrer Arbeit in einem Wasserschutzprojekt vor Ort und teilt bleibende Eindrücke mit uns.
»Futurahua - Agua para el futuro de Tungurahua« (deutsch: Futurahua – Wasser für die Zukunft Tungurahuas) heißt das Projekt, in welchem Maren über ein halbes Jahr lang in Ambato, der Hauptstadt der Provinz Tungurahua, arbeitete. Hauptanliegen der Organisation »Fondo de Páramo Tungurahua«, welche das Projekt initiierte, ist der Schutz des Páramo, einem bedrohten Ökosystem der Anden.
"Der Páramo ist lebenswichtig für die Menschen Ecuadors, da er neben anderen sehr wichtigen Faktoren einen großen Teil des Trinkwassers liefert.“
„Er fungiert als riesiger Schwamm, denn das Regenwasser wird in den vielen einzigartigen Pflanzen gespeichert und fließt dann filtriert in tiefer gelegene Regionen,“ erklärt Maren.
„In meinem Projekt Futurahua fuhren wir jeden Tag zu verschiedenen Schulen der Provinz und brachten den zehn- bis zwölfjährigen Kindern in sehr verschieden gestalteten Unterrichtsstunden die enorme Wichtigkeit des Ökosystems Páramo bei.“
„Die Kinder erlernen dabei alle wichtigen Aspekte, beispielsweise wie dieser riesige, natürliche "Schwamm" überhaupt Wasser aufnimmt und wieder abgibt, welche Pflanzen- und Tierarten dort leben und wie aus Wasser Strom erzeugt wird. Außerdem wird darüber aufgeklärt, dass Landwirtschaft sehr schädlich für den Páramo ist, da sie die natürliche Vegetation in diesem Gebiet verdrängt und die eingesetzten Düngemittel den Boden kontaminieren.“
In einigen Gebieten war die Sensibilisierung von besonderer Bedeutung: „Sehr viele der Schulen, die wir besuchten, lagen schon so hoch (teils auf 3500 Metern ü.M.), dass sie den Páramo quasi im Garten hatten. Da das Ökosystem enorm sensibel ist und sich nur sehr langsam erholt, ist es hier besonders wichtig Bewusstsein zu schaffen.“
„Ich denke schon, dass ich mich durch meinen Freiwilligendienst verändert habe.“
„Die vielen Eindrücke, die ich während meiner Zeit gewonnen habe, haben mich sicherlich offener und bedachter werden lassen. Außerdem habe ich unzählige Dinge über die ecuadorianische Kultur gelernt und durch mein Projekt Wissen über das mir vorher unbekannte Ökosystem Páramo gewonnen. Nicht zu vergessen sind die tollen Freundschaften, die ich vor Ort schließen konnte,“ stellt die ehemalige Freiwillige fest.
Seit ihrer Rückkehr hat Maren den Kontakt zur ihrer Entsendeorganisation Open Door International aufrechterhalten, indem sie sich weiter dort engagiert.