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Jedes Jahr zum Welttierschutztag am 4. Oktober liegt die Aufmerksamkeit auf dem Leid von Tieren sowie auf Maßnahmen für deren besseren Schutz. Diesem Thema haben sich Benicio Orellano in Kolumbien und Brenda Ndati in Deutschland bei ihrem internationalen Freiwilligendienst mit weltwärts verschrieben.
Im ersten Moment scheint es, als haben Benicio Orellano, Abiturient aus München, und Brenda Ndati, studierte Juristin aus Uganda, wenig gemeinsam. Doch ein Interesse eint sie, ohne sich zu kennen: Ihr persönliches Engagement für den Tier- und Artenschutz. Beide absolvieren aktuell einen staatlich geförderten Freiwilligendienst mit dem Programm weltwärts, das in diesem Jahr sein 15-jähriges Jubiläum feiert. Während Benicio Orellano im Tierpark Bioparque Los Ocarros in Kolumbien arbeitet, ist Brenda Ndati für ihre Tätigkeit nach Deutschland in den Haus- und Nutztierpark Arche Warder in Schleswig-Holstein gekommen.
30 Lebensräume an Land und zwei Inseln, ca. 500 Tiere auf fast 150 verschiedenen Arten, zu 90 Prozent aus der Region: Der Bioparque Los Ocarros ist der erste Naturpark in Kolumbien, der sich der Erhaltung von Wildtieren aus der Region Orinoquía widmet. „Alle Tiere im Park sind entweder aus illegalem Tierhandel beschlagnahmt worden oder wurden verletzt zum Tierpark gebracht, weil sie irgendwo an der Straße gefunden wurden. Dieses Projekt ist sehr wichtig, da es sich nicht nur mit Umweltschutz auseinandersetzt, sondern auch mit Tierschutz und Artenschutz“, erzählt Benicio Orellano. Er ist mit der weltwärts-Organisation AFS weltwärts gegangen.
Seine Hauptaufgaben sind aktuell die Fütterung der Tiere und Säuberung von deren Lebensräumen, im Laufe seines Aufenthalts wird noch mehr dazu kommen. Egal, um welche Tätigkeit es geht: „Dieser Park ist ein Ort, für den ich alles gebe“, so der Münchner. Er habe schon jetzt viele neue Sachen gelernt, eines habe sich aber besonders eingebrannt: „Ich habe über das Thema Tierschutz gelernt, dass es sehr viel harte Arbeit erfordert, sehr viel Anstrengung und Aktivität.“ Der junge Mann ist überzeugt, dass auch in Deutschland mehr in Sachen Tier- und Artenschutz passieren müsse.
In Schleswig-Holstein befindet sich der Tierpark Arche Warder. Die Einrichtung konzentriert sich auf den Erhalt und Schutz alter Haus- und Nutztierrassen, von denen die meisten auf der sogenannten Roten Liste stehen. „Es ist immer ein aufregendes Erlebnis, mit den Tieren zu interagieren, vor allem wenn man weiß, dass einige von ihnen zu den gefährdeten Arten gehören und vom Aussterben bedroht sind“, berichtet Brenda Ndati aus Uganda über ihre weltwärts-Einsatzstelle in Deutschland. Sie macht ihren Freiwilligendienst mit der weltwärts-Organisation artefact.
Die Arbeit dort habe ihr die Notwendigkeit vor Augen geführt, die bestehende biologische Vielfalt zu erhalten, um ein nachhaltiges Ökosystem zu schaffen – „sowohl für uns als auch für die zukünftige Generation.“ Gleichzeitig habe die junge Frau ihr Freiwilligendienst in Deutschland für anschließendes Engagement in ihrer Heimat motiviert: Die Arbeit bei Arche Warder hat mir die Hoffnung gegeben, die Wildtiere, vor allem in Uganda, zu erhalten und dafür zu kämpfen, die unumkehrbaren Auswirkungen des Aussterbens der Wildtiere zu verhindern.“
In der weltwärts-Börse findest du zahlreiche Organisationen, die Einsatzplätze im Bereich Tierschutz anbieten. Über den Filter "Regenwald und Artenschutz" kannst du zum Beispiel gezielt danach suchen. Aktuell läuft übrigens die Bewerbungsphase für eine Ausreise 2024. Informier dich am besten jetzt.