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Der Welternährungstag am 16. Oktober soll auf das globale Problem des Hungers vieler Menschen aufmerksam machen. Weltweit leiden bis zu 828 Millionen Menschen an chronischem Hunger. Auch in Deutschland gibt es Ernährungsarmut und viele Menschen sind auf die Arbeit von Tafeln angewiesen, so auch auf die Darmstädter Tafel. Dort machte Sushmila Sundararaj aus Indien ihren Freiwilligendienst in Deutschland.
Die Darmstädter Tafel arbeitet im Rahmen des 2. UN-Nachhaltigkeitsziels, der Bekämpfung des Hungers. Neben dem Ziel der Bekämpfung von Hunger hat sich die Tafel auch das Ziel gesetzt, Lebensmittel vor der Vernichtung zu retten. In Deutschland werden rund 11 Millionen noch genießbare Lebensmittel weggeworfen. Jährlich können die deutschen Tafeln rund 265.000 Tonnen dieser Lebensmittel retten. In Darmstadt und Umgebung werden so rund 2.500 Menschen mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln versorgt. Durch das gemeinsame Mittagessen und Einkaufen ist die Tafel auch zu einem Ort der Begegnung geworden.
Sushmila hat ihren Freiwilligendienst über die Karl Kübel Stiftung absolviert. Ihr Interesse an einem Freiwilligendienst wurde durch einen Freund geweckt, der bereits als weltwärts-Freiwilliger tätig war. Sie interessierte sich schon vorher für soziale Arbeit und entschied sich für das Tafel-Projekt, weil es ihr anders vorkam als andere Projekte und sie neugierig war, wie die Tafeln in Deutschland arbeiten. „Ich finde das Projekt wichtig, weil dadurch viel Lebensmittelverschwendung in Deutschland vermieden wird und Menschen, die in Armut leben, ihre Lebensmittel zu einem günstigeren Preis bekommen“, erzählt sie. Ihre Aufgaben während des Freiwilligendienstes waren sehr vielfältig. Sie hat Lebensmittel sortiert, Brot und Süßigkeiten verpackt, gekocht, in der Küche geholfen und Lebensmittel verkauft.
Die 25-Jährige hat ihren Freiwilligendienst bereits beendet und kann auf eine erlebnisreiche Zeit zurückblicken. „Ein Erlebnis, das mir besonders in Erinnerung geblieben ist, war die Weihnachtszeit. Es war das erste Jahr, in dem ukrainische Geflüchtete Weihnachten in Deutschland feiern konnten. Viele von ihnen haben geweint, als sie Geschenke bekommen haben, das hat mich sehr berührt“, erzählt Sushmila. Die Arbeit bei der Darmstädter Tafel war für Sushmila eine ganz besondere Zeit. „Ich habe mich jedes Mal gefreut, wenn ich ein Kind lächeln und lachen sah, wenn es eine Schokolade bekam. Ich war oft dankbar, dass ich mich für die Arbeit bei der Tafel entschieden hatte, weil die Arbeitsatmosphäre freundlich war und ich die Erleichterung in den Augen der Menschen sehen konnte, wenn sie Lebensmittel für ihre Familien bekamen“, erzählt Sushmila.
„Ich war oft dankbar, dass ich mich für die Arbeit bei der Tafel entschieden hatte, weil die Arbeitsatmosphäre freundlich war und ich die Erleichterung in den Augen der Menschen sehen konnte, wenn sie Lebensmittel für ihre Familien bekamen.“
Jährlich werden rund 931 Millionen noch verzehrfähige Lebensmittel weggeworfen.