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Kaffee hat weltweit eine große Bedeutung. Er gehört nicht nur zu den beliebtesten Getränken der Welt, sondern ist auch wirtschaftlich ein weltweit wichtiges Handelsgut. Der Internationale Tag des Kaffees am 1. Oktober feiert das unangefochtene Lieblingsgetränk der Deutschen und möchte die Aufmerksamkeit auf fair gehandelten Kaffee lenken. Hanna Strüven arbeitet seit August als Freiwillige in San Jose - Terrazu bei dem nachhaltig kaffeeproduzierenden Familienunternehmen Haug Cafe in Costa Rica und hat uns zum Tag des Kaffees einige Fragen zu ihrer Arbeit beantwortet.
Haug Cafe ist ein Familienunternehmen mit Sitz in der berühmten Kaffeeregion Terrazu. Nachhaltige Kaffeeproduktion und soziale Verantwortung mit nachhaltigen Praktiken für die Region stehen bei Haug Cafe im Mittelpunkt. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, werden alle Mitarbeitende des Unternehmens sowie Geschäftspartner*innen über einen umweltschonenden Anbau aufgeklärt.
Hanna ist erst im August nach Costa Rica gekommen und arbeitet seit zwei Wochen als weltwärts-Freiwillige im Haug Cafe. Die 19-Jähige arbeitet in der Rösterei und hilft beim Abwiegen und Verpacken des Kaffees. Hanna erzählt, dass sie bereits verschiedene Arten Kaffee zu rösten kennenlernen durfte. Sie erklärt: „Der Kaffee bei uns ist meist sehr dunkel geröstet und im Vergleich extrem bitter“. Hanna macht ihren Freiwilligendienst mit der weltwärts-Organisation VISIONEERS.
Das Besondere am Haug Cafe ist, dass sie nicht nur ihren eigenen Kaffee von der Pflanze bis zur Tasse selbst verarbeiten, sondern auch Kleinbauern und Kleinbäuerinnen vor Ort die Möglichkeit bieten, ihren Kaffee rösten zu lassen. Damit soll der Abhängigkeit von den großen Kaffeekonzernen effektiv entgegengewirkt werden. „Mir war nicht bewusst, wie aufwendig die Verarbeitung von Kaffee ist. Der Prozess beginnt mit dem Pflücken und geht weiter mit Waschen, Trocknen und Schälen - jeder Schritt wirkt sich auf den Geschmack des Kaffees aus“, erklärt Hanna. Hanna hat sich schon vor ihrem Freiwilligendienst für nachhaltigen Kaffee interessiert, da sie bereits Mitglied einer Schülergenossenschaft war, die Bio-Kaffee verkauft und damit eine Schule in Ruanda finanziert.
„Denn mit etwas Aufmerksamkeit kann man die Menschen vor Ort unterstützen und besser verarbeiteten Kaffee genießen."
Das Bewusstsein, dass es wichtig ist, auf die Herkunft und Verarbeitung des Kaffees zu achten, nimmt Hanna schon nach zwei Wochen aus ihrem Freiwilligendienst mit. „Denn mit etwas Aufmerksamkeit kann man die Menschen vor Ort unterstützen und besser verarbeiteten Kaffee genießen“, erklärt Hanna. Und noch etwas hat Hanna gelernt: „Die Kaffeefrucht ist ab November reif, zu Weihnachten lässt sich also perfekt frischen Kaffee verschenken.“
In Costa Rica werden vor allem Bananen, Ananas und Kaffee angebaut. Das Land ist der derzeit weltgrößte Produzent für Ananas und ist auf Platz zwölf der Kaffeeproduzenten.