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In die Welt
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Ich bin Louis Klauke und komme aus Wunstorf. Ich melde mich aus dem Norden von Namibia, wo ich für ein Jahr meinen Freiwilligendienst mit dem Deutschen Roten Kreuz absolviere.
Zu einem Freiwilligendienst in Namibia
Seit September lebe ich in Eenhana und biete gemeinsam mit Anna von Montag bis Freitag Sportaktivitäten an der Eenhana Primary School an. Zu unserem Programm gehören Balanceübungen, Weitsprung, Hochsprung, Fußball, Staffelläufe sowie Kraft und Stabilisationsübungen. Am Nachmittag sind wir meistens im DRK-Büro und bereiten die Aktivitäten für den nächsten Tag vor. Außerdem unterstütze ich meinen Freund Luca beim Fußballtraining im Stadion von Eenhana.
Zusammen mit seinem Team haben wir an einem Turnier teilgenommen und sind auf dem zweiten Platz gelandet. An den Wochenenden starten wir Touren mit den anderen Freiwilligen aus den umliegenden Orten und verbringen die Freizeit gemeinsam.
Hier wird das Weihnachtsfest nicht besonders gefeiert. Viele locals fahren in ihre villages, Dörfer auf dem Land. Dort treffen sie ihre Familien und verbringen die Weihnachtszeit sowie die Sommerferien, die ab Dezember beginnen. Die Menschen schenken sich nichts und genießen einfach ihre Zeit mit den Eltern oder Großeltern.
Momentan ist es hier sehr heiß und ich habe keine Weihnachtsstimmung. Es fehlt die Weihnachtsdeko, doch in einem Supermarkt werden Weihnachtslieder gespielt.
Mit den anderen Freiwilligen werde ich Heiligabend an der Küste Namibias sein und um uns aufzuheitern, gibt es am Strand Glühwein und ein paar Wichtelgeschenke. Danach brechen wir zum Silvesterfest nach Kapstadt auf.
Schon heute vermisse ich echt die Kälte und den großen Weihnachtsmarkt um die Marktkirche, die warme Schokolade und den Glühwein, die Kekse, die Kerzen und die vielen leuchtenden Lichter. Am meisten werde ich natürlich meine Familie vermissen, das Zusammensein an den Weihnachtstagen und die Besuche bei Verwandten an der frischen Nordsee. Auch das geliebte Weihnachtsessen meines Vaters und Chefkochs wird mir sehr fehlen. Zu Weihnachten hat er immer etwas ganz besonderes gezaubert. Ich glaube, dass wir Freiwilligen an Heiligabend in Gedanken nach Hause schweifen und sich jeder fragt, wie es zuhause wohl sein mag.
Über rund 8.000 km Luftlinie verbinden tägliche WhatsApps, Videos und Bilder – so halte ich Kontakt zu meiner Familie, die alle Höhen und Tiefen mitbekommt. Mal ist sie entspannt, mal besorgt und jetzt mal neidisch darauf, dass ich das neue Jahr in Kapstadt begrüße.