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Nach dem Dienst: weiter engagieren

Lass dich von den Ideen anderer Ehemaliger inspirieren

Bestimmt bist du aus dem Freiwilligendienst mit dem Wunsch zurückgekehrt etwas zu verändern - bei dir selbst und auf gesellschaftlicher Ebene. Hier erfährst du, wie andere Ehemalige sich engagieren und kannst dich von Ihren Ideen inspirieren lassen. Nutze deine Erfahrungen und engagiere dich weiter für die Eine Welt.

Hannah kehrt zurück und gründet einen Verein

Hannah | Westuganda

Die ehemalige Freiwillige Hannah Bruckmann kehrte 2022 an ihre Einsatzstelle im ländlichen Westuganda zurück. Bestürzt stellte sie fest, dass die einst so farbenfrohe Landschaft durch Abholzung zerstört worden war. Daher gründete sie den Verein Steam the Light for African Communities, der in Zusammenarbeit mit der gleichnamigen ugandischen Organisation unter anderem für Aufforstung und Armutsbekämpfung eintritt.

Kindern und Jugendlichen in Namibia den Zugang zu Bildung ermöglichen

Volkan | Swakopmund, Namibia

Volkan absolvierte 2014/2015 seinen einjährigen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst in einem Township von Swakopmund, Namibia. Er arbeitete in einem Schulprojekt namens „DRC School Project & Community Centre“, das kostenlose Bildung für Kinder und Jugendliche anbietet. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland gründete er den Verein „Tangeni Shilongo Namibia“. Im Interview berichtet er über seinen Freiwilligendienst, seinen Verein und die aktuellen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie.

Sieben Jahre nach weltwärts

Paul und Tilmann | Äthiopien

Anfang 2020 haben sich Freiwillige, die mit der GIZ 2011/2012 in Äthiopien waren, in Berlin erneut getroffen, um sich über ihren Lebensweg danach und ihre Erfahrungen während des weltwärts-Freiwilligendienstes auszutauschen. Sie stellten fest: Ihre Erfahrungen waren gleichermaßen individuell und gemeinsam – und verbinden sie bis heute miteinander.

Vom Freiwilligen zum Fairwandler

Felix | Kerala, Indien

Felix Popescu ist 28 Jahre alt und wohnt in Dortmund. Er gehört zu den ersten weltwärts-Freiwilligen, die 2008 in die Welt gingen. In Kerala, Indien, engagierte er sich über die Entsendeorganisation der Franziskanerinnen von Salzkotten ein Jahr lang. Zehn Jahre später sind Felix und seine BUNDjugend NRW Preisträger des Fairwandler-Preises, ausgezeichnet für ihr Projekt „Multi-Schulung Flucht“. Gibt es Verbindungen?

Zitat Felix

Essenziell war für mich die Erfahrung, ein Gefühl für die tatsächlichen Probleme auf der Welt zu bekommen und zu merken, wie privilegiert und behütet mein Leben und das Leben vieler Menschen in Deutschland ist. (Felix)

Erfahrungen aus Deutschland erfolgreich umgesetzt

Kossi Paul Enyan Klu | Berlin, Deutschland

Seit 2013 habe ich mich bei der togoischen Freiwilligenorganisation Association Togolaise des Volontaires au Travail (ASTOVOT) engagiert. Die Erfahrungen aus diesem Engagement und ein sehr spannendes Workcamp von ASTOVOT brachten meinen Freund Komla Edoh Satchivi und mich auf die Idee, bedürftige Kinder und Jugendliche in unserer Umgebung zu unterstützen und ihnen Perspektiven zu bieten. Mit diesen Vorsätzen haben wir SEDO-Togo gegründet, eine inzwischen erfolgreiche und anerkannte Organisation im Land. Doch der Reihe nach …

Wer meint, mit der Rückkehr sei die Sache gelaufen …

Nina und Vincent | Indien

Ein weltwärts-Freiwilligendienst prägt und verändert. Die Freiwilligen bringen von ihrem Jahr im Ausland einen großen Koffer voller individueller Eindrücke und Erfahrungen mit zurück und müssen sich nach ihrer Rückkehr neu orientieren. Wo geht die Reise hin? Was tun mit all dem Gelernten und Erfahrungen. Vincent Gstettenbauer und Nina Wiedemann waren über die Entsendeorganisation Deutsch-Indischen Zusammenarbeit e.V. in Indien und engagieren sich seither in unterschiedlichen Bereichen.

Zitat Nina und Vincent

Sich mit Rückkehrerinnen und Rückkehrern über Probleme, Erfahrungen, Perspektiven und Chancen auseinanderzusetzen, hilft oft weiter, bringt neue Ideen und wirkt enorm ausgleichend und inspirierend.

Blick aus der Distanz

Arturo | Freiburg, Deutschland

In Peru hatte ich an Programmen zur Unternehmensgründung teilgenommen, die damals ziemlich im Trend lagen. Dort habe ich gelernt, wie wichtig Wirtschaftswachstum und der freie Markt sowie ausländische Investitionen für die Entwicklung eines Landes und das Wohlergehen der Bevölkerung sind. Im Fernsehen habe ich die Nachrichten über Bergbaukonflikte in Peru verfolgt und war der Überzeugung, dass hinter den Forderungen der Protestierenden politische Interessen stehen, die eher fortschrittsfeindlich sind. Vor diesem Hintergrund bewarb ich mich bei Color Esperanza e. V. und der Erzdiözese Freiburg, um in Deutschland, einem „entwickelten“ Land, ein Jahr lang als Freiwilliger zu arbeiten.

Deutschland hat ein Rassismusproblem!

Makda Isak | weltwärts in Color

Makda Isak hat von 2012 bis 2013 ihren Freiwilligendienst in Tansania geleistet, jetzt studiert sie in Frankfurt Soziologie. Seit 2015 engagiert sich Makda bei „Weltwärts in Color“. Dort treffen sich Freiwillige, die rassistische Diskriminierung erfahren. Der Name „Weltwärts in Color“ ist an den Begriff „People of Color“ angelehnt. Eine Selbstbezeichnung von Menschen, die von der weißen Mehrheitsgesellschaft als nicht-weiß gesehen werden und daher viele Privilegien der Mehrheitsgesellschaft nicht genießen.

Zitat Makda

Nur wenn wir Rassismus dokumentieren, wird in der Gesellschaft ein Bewusstsein dafür wachsen.