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Presseinformationen

Auf dieser Seite finden Sie die wichtigsten Zahlen und Fakten rund um das weltwärts-Programm. Sie schreiben über die Nord-Süd oder Süd-Nord Komponente des weltwärts-Freiwilligendienstes? Hier finden Sie grundlegende Informationen und Zahlen sowie die Kontaktdaten zur Pressestelle von Engagement Global.

Allgemeine Informationen

Insgesamt sind rund 171 deutsche Nichtregierungsorganisationen als Träger des weltwärts-Programms anerkannt. Von diesen sind aktuell 130 als Entsendeorganisationen in der Nord-Süd Komponente aktiv. Informationen zu den Organisationen finden Sie auf den jeweiligen Profilseiten.

Das Interesse junger Menschen an einem entwicklungspolitischen Freiwilligendienst ist hoch. Jährlich nehmen zirka 3.500 Freiwillige an weltwärts teil und seit 2008 sind rund 44.500 Freiwillige ausgereist. Etwa 66 Prozent der Teilnehmenden sind Frauen und das durchschnittliche Alter aller Freiwilligen liegt bei 19,5 Jahren.

Zu den Entsendeorganisationen

Insgesamt sind rund 171 deutsche Nichtregierungsorganisationen als Träger des weltwärts-Programms anerkannt. Von diesen nehmen 100 als Aufnahmeorganisationen an der Süd-Nord Komponente des Freiwilligendienstes teil und nehmen internationale Freiwillige in Deutschland auf.

Seit Ende 2013 haben rund 4.000 Freiwillige aus Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas, Osteuropas und Ozeaniens einen Freiwilligendienst in Deutschland geleistet. Etwa 55 Prozent der Freiwilligen sind weiblich. Das Durchschnittsalter liegt bei 23,3 Jahren.

Zu den Aufnahmeorganisationen

Pressekontakt

Petra Gohr-Guder

Pressesprecherin ENGAGEMENT GLOBAL Service für Entwicklungsinitiativen

Telefon: +49 (0) 228 20 717 1720
presse@­engagement-global.de
www.engagement-global.de

Zahlen und Fakten zur Nord-Süd Komponente des Freiwilligendienstes

Freiwilligenzahlen nach Jahrgängen

Von 2008 bis 2010 ist der Freiwilligendienst schrittweise aufgewachsen und pendelte sich dann bei Zahlen zwischen 3.300 und 3.700 Freiwilligen ein. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten 2020 und 2021 nur wenige Freiwillige ausreisen. 2022 haben sich die Entsendezahlen wieder erholt. 2023 haben 2.430 junge Menschen einen Freiwilligendienst geleistet,

Freiwilligenzahlen nach Bundesländern 2023

Die meisten Freiwilligen stammten aus Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Baden-Württemberg und Niedersachsen.

Länder und Regionen 2023

Ein Freiwilligendienst ist grundsätzlich in Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas, Osteuropas und Ozeaniens möglich, sofern sie ausreichend sicher sind. 2023 engagierten sich die meisten Freiwilligen in Lateinamerika (47,9%), gefolgt von Afrika (33,9%) und Asien (16,6%). Nach Osteuropa und Ozeanien reisten weniger als 2 Prozent der Freiwilligen aus. Auch in der Gesamtschau ist die Verteilung über die Regionen ungefähr gleich.

Haupteinsatzländer 2023

Die beliebtesten Einsatzländer waren 2023 Ecuador, Ghana und Indien. In der Gesamtschau liegt Indien stets unter den Top 3 Ländern.

Arbeitsbereiche der Nord-Süd Freiwilligen

Der überwiegende Teil der Freiwilligen ist in den Bereich Bildung (rund 39%) sowie Förderung von Kindern und Jugendlichen (rund 33%) eingesetzt. Darunter fallen Projekte wie Hausaufgabenbetreuung von Kindern und Jugendlichen in Heimen, Unterrichtsassistenz in ländlichen Schulen oder die Unterstützung von mobilen Schulen für Straßenkinder. Die Freiwilligen bieten aber auch Freizeitmöglichkeiten an, wie Sport, Kunst oder kulturelle Aktivitäten.

Zahlen und Fakten zur Süd-Nord Komponente des Freiwilligendienstes

Freiwilligenzahlen nach Jahrgängen

Nach Deutschland sind die ersten Freiwilligen Ende 2013 eingereist. Seither ist die Zahl von Freiwilligen aus dem Globalen Süden stark gestiegen. Lediglich in den Jahren 2020 und 2021 gab es aufgrund der Corona-Pandemie einen Einbruch der Zahlen. 2023 haben in der Süd-Nord-Komponente 685 Freiwillige einen Dienst in Deutschland geleistet.

Hauptausreiseländer 2023

2023 kamen die meisten Freiwilligen, die sich in Deutschland engagieren wollten, aus Bolivien, gefolgt von Tansania und Mexiko. Bolivien zählt stets zu den Hauptausreiseländern in der Süd-Nord-Komponente.

Arbeitsbereiche der Süd-Nord Komponente

Freiwillige in der Süd-Nord Komponente werden in gemeinwohlorientierten Einrichtungen in Deutschland eingesetzt und unterstützen dort arbeitsmarktneutral in vielfältigen Bereichen. Als Einsatzstellen kommen Einrichtungen aus dem kulturellen, sozialen und pädagogischen Bereich, dem Bereich des Umwelt- und Naturschutzes, des Sports und besonders der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit in Frage. Die meisten Freiwilligen werden im Bereich Soziales eingesetzt. Die Süd-Nord Komponente des Freiwilligendienstes findet in Kooperation mit dem Bundesfreiwilligendienst (BFD) statt. Das bedeutet, dass sich die weltwärts-Freiwilligen in Einsatzstellen engagieren, die für den BFD anerkannt sind.

Engagement von weltwärts-Ehemaligen

Etwas, das bleibt

Perspektivwechsel aus Deutschland umgesetzt

Kossi Paul Enyan Klu engagierte sich bereits vor dem weltwärts-Freiwilligendienst bei der togolesischen Freiwilligenorganisation Association Togolaise des Volontaires au Travail (ASTOVOT). Mit ASTOVOT und den Internationalen Jugendgemeinschaftdiensten (ijgd) absolvierte er seinen Freiwilligendienst in einer bilinguale Kindertagesstätte in Deutschland. In Togo setzte er seine Erfahrungen aus diesem Engagement um: Es entstand die Idee, bedürftige Kinder und Jugendliche in unserer Umgebung zu unterstützen und ihnen Perspektiven zu bieten.

Für Aufforstung in Uganda engagieren

Die ehemalige Freiwillige Hannah Bruckmann kehrte 2022 an ihre Einsatzstelle im ländlichen Westuganda zurück. Bestürzt stellte sie fest, dass die einst so farbenfrohe Landschaft durch Abholzung zerstört worden war. Daher gründete sie den Verein Steam the Light for African Communities, der in Zusammenarbeit mit der gleichnamigen ugandischen Organisation unter anderem für Aufforstung und Armutsbekämpfung eintritt.

Zu mehr globaler Gerechtigkeit beitragen

Nach dem Freiwilligendienst organisierte Felix Projekttage an Schulen zu Themen wie Konsum, Flucht und Klima zu organisieren. Doch bald fand er es unzureichend, als Mensch ohne Fluchterfahrung in Schulen über Flucht und Migration zu referieren. Darum organisierte er Projekttage, bei denen geflüchtete Freunde eine Stunde in den Dialog mit den Schülerinnen und Schülern traten. Bei einer Internetrecherche bemerkte Felix dann, dass es kaum qualifizierte Referentinnen und Referenten mit eigener Fluchtgeschichte gibt. Die Idee zur Multi-Schulung Flucht war geboren.

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