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Anfang Mai fand in Santiago del Estero (Argentinien) die Partnerkonferenz für Südamerika statt. Schwerpunktthemen waren der Schutz des Kindeswohls in Organisationen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, sowie das Thema psychische Gesundheit von Freiwilligen.
Es nahmen Partnerorganisationen aus Argentinien, Paraguay und Brasilien sowie Vertreter*innen der Entsendeorganisationen, des Programmsteuerungsausschusses und von Engagement Global teil. Benedikt Pees vom Programmsteuerungsausschuss informierte über die Herausforderung, die Freiwilligenzahlen angesichts knapper Haushaltsmittel und sinkendem Interesse junger Menschen an einem Langzeitdienst im Globalen Süden stabil zu halten.
Die Vertreter*innen der Partnerorganisationen berichteten insgesamt sehr positiv von ihren Erfahrungen mit den Freiwilligen. Sie sprachen sich gegen eine Verkürzung des Dienstes aus und führten Argumente für einen einjährigen Dienst auf. Für Organisationen, die in der Süd-Nord-Komponente Freiwillige nach Deutschland entsenden, war die Rückkehrarbeit ein wichtiges Thema, zu dem sie sich verstärkt Austausch und Kenntnisse wünschten.
Die Mehrheit der vertretenen Partnerorganisationen ist in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen aktiv. Sie tauschten sich über ihre Konzepte zum Kindesschutz und den Umgang mit Vorfällen von Misshandlung aus. Eine besondere Rolle nahm dabei die Organisationskultur mit ihren Werten und Normen ein. Einige Organisation berichteten über ihre Anstrengungen, einen geschützten Raum für die Zielgruppe und Mitarbeitende gleichermaßen zu schaffen.
Partnerkonferenzen intensivieren die Zusammenarbeit und Vernetzung zwischen Partnerorganisationen aus den Ländern des Globalen Südens (PO) und deutschen Trägerorganisationen (TO). Sie bieten zudem eine gute Möglichkeit, programmrelevante Fragen mit Vertreterinnen und Vertretern der PO und des PSA zu diskutieren.
Die Konferenz wurde vom BDKJ Rottenburg-Stuttgart und Sede Administrativa de las Escuelas (SAED) organisiert.