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Wie zufrieden sind die Teilnehmer*innen des weltwärts-Programms nach ihrer Rückkehr? Bereits zum zehnten Mal in Folge widmet sich unsere Freiwilligenbefragung diesem Thema – durchgeführt durch uzbonn. Nord-Süd-Freiwillige wie auch Süd-Nord-Freiwillige zeigen sich darin durchweg zufrieden bis sehr zufrieden mit ihrem Einsatz. Alle Rückmeldungen fließen in unsere Programmsteuerung ein und helfen uns dabei, das weltwärts-Programm kontinuierlich zu verbessern.
Mit einem Anstieg von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr zeigen sich 92 Prozent der Freiwilligen der Nord-Süd-Komponente mit ihrem weltwärts-Einsatz insgesamt zufrieden. Auch die Ergebnisse der Süd-Nord-Freiwilligen zeigen mit ebenfalls 92 Prozent - trotz eines Rückgangs um 2 Prozent - eine hohe Zufriedenheit.
92 Prozent aller Freiwilligen sind mit ihrem weltwärts-Einsatz (sehr) zufrieden
Mit 71 Prozent (Nord-Süd) und 59 Prozent (Süd-Nord) zieht es nach wie vor überwiegend weibliche Teilnehmer*innen in die Ferne. Der Anteil an männlichen und diversen Teilnehmenden allerdings konnte in der Süd-Nord-Komponente um jeweils zwei Prozent zulegen. Mit einem Durchschnittsalter von 25 Jahren sind Süd-Nord-Freiwillige im Schnitt fünf Jahre älter als Nord-Süd-Freiwillige.
In der Vorbereitung zeigen sich je nach abgefragtem Themenbereich 71 bis 95 Prozent der Nord-Süd-Befragten sowie 82 bis 93 Prozent der Süd-Nord-Befragten zufrieden bis sehr zufrieden mit der erhaltenen Unterstützung: dies besonders hinsichtlich der Gesamt-Vorbereitung und der Hilfe bei den Themen Krankenversicherung und Gesundheitsvorsorge. Beim Umgang mit Visums- und Aufenthaltsfragen ist bei den Süd-Nord-Freiwilligen ein Rückgang der Zufriedenheit von 94 auf immer noch 89 Prozent zu verzeichnen.
Ihre Einsatzstelle insgesamt beurteilen im Bereich Nord-Süd 79 Prozent der Befragten als zufriedenstellend, verglichen mit sogar 85 Prozent bei Süd-Nord. Am besten bewertet wurden die Möglichkeiten, aktiv mitzuarbeiten sowie der persönliche Kontakt zu Kolleg*innen. Hierbei fühlten sich 79 Prozent aller Nord-Süd-Freiwilligen und 81 Prozent aller Süd-Nord-Freiwilligen ausreichend sozial im Arbeitsumfeld eingebunden. Auch außerhalb der Einsatzstelle konnten 80 Prozent der Nord-Süd-Teilnehmenden und 81 Prozent der Süd-Nord-Teilnehmenden private Kontakte knüpfen.
Bei ihrer persönlichen Unterstützung und Begleitung während des Einsatzes fühlten sich 80 Prozent der Nord-Süd-Freiwilligen besser begleitet als noch in 2022 (77 Prozent). Dies ist ein erfreulicher Anstieg von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch bei den Süd-Nord-Freiwilligen verzeichnen wir mit 87 Prozent - trotz eines Rückgangs um drei Prozent - eine nach wie vor mehrheitliche Zufriedenheit. 62 bis 71 Prozent gaben an, sich im Umgang mit kritischen Situationen ausreichend unterstützt gefühlt zu haben.
Mit der persönlichen Unterstützung waren 80 bis 87 Prozent der Befragten zufrieden
Die pädagogische Begleitung während des Aufenthalts wurde in der Nord-Süd-Komponente mit 77 bis 96 Prozent (74 bis 92 Prozent in 2022) insgesamt positiver als im Vorjahr bewertet. Bei Süd-Nord liegt die Bewertung mit 84 bis 92 Prozent leicht unter der des Vorjahres mit 88 bis 94 Prozent, aber immer noch erfreulich hoch. Von allen Teilnehmenden erhält das Thema Erfahrungsaustausch mit anderen Freiwilligen die beste Bewertung, gefolgt von der Selbstreflexion der eigenen Rolle als Freiwillige*r.
Gestiegene Zufriedenheitswerte gab sich vor allem beim Thema Nachbereitung durch Veranstaltungen und Seminare. In der Nord-Süd-Komponente stiegen die Zufriedenheitswerte um sechs Prozent auf 82 Prozent, in der Süd-Nord-Komponente um zwei Prozent auf 82 Prozent.
Ein weiterer zentraler Punkt der Umfrage ist die persönliche Entwicklung der Freiwilligen nach ihrem Einsatz. Hier gaben 70 bis 98 Prozent der Nord-Süd-Freiwilligen (im Vergleich zu sogar 93 bis 96 Prozent bei den Süd-Nord-Freiwilligen) an, sich durch den Freiwilligendienst persönlich entwickelt zu haben und motiviert zurückgekehrt zu sein. Die große Mehrheit aller Freiwilliger berichten von einem stärkeren Bewusstsein für globale Ungleichgewichte (Nord-Süd: 98 Prozent, Süd-Nord: 96 Prozent). 86 Prozent der Nord-Süd-Rückkehrer*innen haben nach der Rückkehr eine höhere Motivation, sich künftig gemeinwohlorientiert engagieren zu wollen, bei den Süd-Nord-Rückkehrer*innen sind es sogar 93 Prozent. So waren vor ihrer Ausreise bereits 45 Prozent (Nord-Süd) sowie 50 Prozent (Süd-Nord) ehrenamtlich tätig. Nach der Rückkehr zeigten 71 Prozent aller Befragten Interesse an einem Engagement – hier vor allem in der Kinder- und Jugendförderung sowie in der Entwicklungspolitik bzw. der Entwicklungszusammenarbeit.
Drei Monate nach ihrer Rückkehr bitten wir alle ehemaligen Freiwilligen um eine ehrliche Bewertung ihres Freiwilligendienstes. Die Befragung wird durch uzbonn, einem unabhängigen Institut, durchgeführt.
An der Befragung nahmen 1.508 von 2.340 Nord-Süd-Ehemaligen teil, die zwischen November 2022 und November 2023 nach Deutschland zurückgekehrt sind. Erfreulich ist die hohe Beteiligung auch in der Süd-Nord-Komponente. 260 der 543 Ehemaligen haben uns ihr Feedback geschickt – verglichen mit 155 von 445 Freiwilligen in 2022.