Freiwilliges Jahr in Südafrika mit Friends e.V.

Jetzt schnell bewerben! Für eine Ausreise im Sommer 2024 werden Bewerbungen bis zum 20. Dezember 2023 entgegengenommen.
Seit wann ist Ihre Entsendeorganisation beim weltwärts-Programm dabei?
Friends e.V.: Friends e.V. wurde 2000 von ehemaligen Freiwilligen der Organisation Tshwane Leadership Foundation (TLF) in Pretoria gegründet. 2008 wurden wir dann als eine der ersten weltwärts-Entsendeorganisationen anerkannt und entsenden seitdem Nord-Süd-Freiwillige nach Südafrika.
Seit 2016 nehmen wir im Rahmen des Süd-Nord-Programms auch südafrikanische Freiwillige in Deutschland auf, um die Partnerschaft auf Augenhöhe und Freundschaft zwischen TLF und uns aufrechtzuerhalten und auch jungen Menschen aus Südafrika die Möglichkeit zu geben, von einer anderen Kultur zu lernen.
Worauf dürfen sich Freiwillige bei Friends e.V. freuen?
Friends e.V.: Wir entsenden jährlich nur eine relativ kleine Gruppe von sieben bis acht Personen, die ihr freiwilliges Jahr in Südafrika machen können. Somit können wir jeder*m einzelnen Freiwilligen eine persönliche und gute Begleitung und Betreuung ermöglichen. Neben den Programmkoordinatoren gibt es bei der Partnerorganisation vor Ort eine*n Mentor*in, die jederzeit bei Fragen oder eventuellen Problemen bereitsteht. Darüber hinaus bekommen die Freiwilligen Paten in Deutschland (ehemalige Freiwillige) an die Hand, an die sie sich ebenfalls wenden können.
Unser Verein wurde damals aus einer Initiative von ehemaligen Freiwilligen bei TLF gegründet. Der entscheidende Impuls für die Gründung des Vereins war der Wunsch, die Arbeit von TLF von Deutschland aus ideell und finanziell zu unterstützen sowie jungen Menschen einen Freiwilligendienst oder ein Praktikum zu ermöglichen. Dieser Gedanke ist auch heute Basis unserer Vereinsarbeit, so dass sich die Freiwilligen auf eine familiäre Atmosphäre und viele engagierte und mit TLF verbundene Ehemalige freuen dürfen.
Eindrücke von Freiwilligen aus den Projekten in Pretoria
Wie stehen die Chancen für einen weltwärts-Freiwilligendienst mit den Friends?
Friends e.V.: In diesem Jahr, unserem ersten Nord-Süd-Jahrgang seit Beginn der Corona-Pandemie, sind mehrere der sieben bis acht Einsatzstellen noch unbesetzt, so dass die Chancen sehr gut stehen einen weltwärts-Freiwilligendienst mit uns in Südafrika machen zu können. Wir freuen uns also über viele Bewerbungen von motivierten Bewerber*innen.
Was ist Ihnen bei den Freiwilligen wichtig?
Friends e.V.: Freiwillige sollten Offenheit gegenüber der Lebens- und Arbeitsweise einer anderen Kultur mitbringen, kontaktfreudig sein und Toleranz und Freude an der Arbeit mit Menschen und den Mitarbeiter*innen von TLF haben. Eine selbstständige Arbeitsweise, Kreativität, Geduld und die Lust aufs Lernen (Stichwort: andere Arbeitsweise), sowie Englischkenntnisse sind wichtige Anforderungen für den Freiwilligendienst in Südafrika.
Vorhandene Erfahrungen, die aus einer abgeschlossenen oder noch abzuschließenden Ausbildung hervorgehen, sind gern gesehen, aber keine Voraussetzung, um in unseren Einsatzstellen arbeiten zu können.

Haben Sie einen Tipp, wie sieht eine gute Bewerbung aus?
Friends e.V.: In deiner Bewerbung erzählst du uns von dir und deiner Motivation für einen weltwärts-Freiwilligendienst mit den Friends in Südafrika. Begeisterst du dich beispielsweise für Sport, Musik, Kunst oder ähnliches? Hast du eventuell schon Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern oder anderen Menschen, die du in deiner Einsatzstelle einbringen kannst? Berichte uns sehr gerne davon!
Bei uns kannst du dich konkret auf eine bestimmte Einsatzstelle bewerben und dabei bitte auch einen Alternativwunsch angeben, der dich ebenfalls anspricht. Wir versuchen deine Wünsche, Interessen und Kompetenzen zu berücksichtigen, damit diese in den Einsatzstellen möglichst optimal eingebracht werden können.
Worauf legen Sie besonders viel Wert beim Vorbereitungsseminar für die Freiwilligen?
Friends e.V.: Bei unseren Vorbereitungsseminaren bereiten wir die Freiwilligen in familiärer und persönlicher Atmosphäre umfassend auf ihren bevorstehenden Freiwilligendienst vor. Neben dem Organisatorischen sensibilisieren wir unsere Freiwilligen für Themen wie Rassismus, Kolonialismus und die Auswirkungen dessen auf Südafrika, Deutschland und den Kontakt zwischen diesen beiden Ländern. Es werden unter anderem Themen wie Critical Whiteness, Fair Berichten, globale Ungleichheit oder Sexualität/sexualisierte Gewalt behandelt.
Neben einigen externen Referent*innen beziehen wir auch unsere ehemaligen Freiwilligen in die Gestaltung und Vorbereitung der Seminare ein, da sie ebenfalls die Erfahrung eines Freiwilligendienstes machen durften und diese an die nächsten Freiwilligen weitergeben können.
Den Freiwilligen soll Sicherheit und Kompetenz für ihr Auslandsjahr gegeben werden. Im Mittelpunkt steht natürlich auch die Bildung einer Gemeinschaft unter den Freiwilligen, damit sie sich über das Jahr gegenseitig unterstützen und füreinander da sein können.
Geben Sie Ihrer Organisation ein Gesicht. Wer arbeitet bei Ihrer Entsendeorganisation? Wer übernimmt bei Ihnen die Koordination von weltwärts-Entsendungen?
Friends e.V.: Karsten Hackländer ist unser Koordinator für das Nord-Süd-Programm, während Kornelia Kötz alles rund um das Süd-Nord-Programm koordiniert. Darüber hinaus lebt unser Verein von den vielen ehemaligen Freiwilligen, die sich in ihrer Freizeit auf vielfältige Weise ehrenamtlich in die verschiedenen Themen wie die Seminargestaltung und -vorbereitung, die Öffentlichkeitsarbeit, die Unterstützung bei der Visabeantragung oder die Qualitätssicherung einbringen. Dadurch geht es in unserem Verein sehr familiär zu.

Was macht für Sie die Attraktivität des weltwärts-Programms aus?
Friends e.V.: Durch die Mitarbeit in den Einsatzstellen unserer Partnerorganisation können die Freiwilligen nicht nur die Mitarbeiter*innen vor Ort unterstützen, sondern auch ganz viel lernen. Das weltwärts-Programm fördert den gleichberechtigten Süd-Nord-Dialog und bietet Gelegenheiten zum gegenseitigen interkulturellen Austausch.
Freiwillige der Programme Nord-Süd und Süd-Nord erhalten die Möglichkeit und Chance sich persönlich weiterzuentwickeln und ihre Erfahrungen aus dem freiwilligen Jahr mit weltwärts als Multiplikator*in mit anderen Menschen zu teilen.