Noch auf der Suche? Auf deinem Merkzettel kannst Du Entsendeorganisationen speichern, die Dir zusagen. Schick sie Dir anschließend per Mail zu oder speichere sie als PDF.
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weltwärts bietet dir die Chance, dich 12 Monate lang in Montenegro zu engagieren. Während deiner Freiwilligenarbeit vor Ort lernst du eins der vielfältigsten Länder Europas kennen.
Das weltwärts-Netzwerk besteht aus Organisationen in Deutschland und Montenegro. Informiere dich hier über Möglichkeiten deines sozialen Engagements. Nutze deine Chance und bewerbe dich!
Montenegro ist eines der jüngsten Länder Europas. 2006 erlangte es durch ein Referendum seine Unabhängigkeit. Gleichzeitig ist es eines der vielfältigsten Länder Europas. Mit etwas mehr als 600.000 Einwohner*innen und einer Fläche kleiner als Thüringen ist es überschaubar, aber voller Kontraste: zwischen Bergen und Meer, Tradition und Wandel, Naturidylle und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Land ist eher dünn besiedelt. Landschaftlich ist es geprägt von waldreichen Hochgebirgen, tief eingeschnittenen Schluchten und ursprünglichen Wäldern. Die Tara-Schlucht gilt als die tiefste Schlucht Europas – ein beeindruckendes Naturdenkmal. Zentralmontenegro ist bekannt für seine artenreichen Buchen- und Nadelwälder, während die Karsthochebene mit ihrer kargen Schönheit und die steile Adriaküste mit mediterranem Flair ganz andere Landschaftsbilder bieten. Montenegros Hauptstadt Podgorica ist mit knapp 180.000 die einwohnerstärkste Stadt Montenegros.
Montenegro versteht sich in seiner Verfassung als Ökostaat – ein ambitioniertes Ziel, das jedoch nicht immer mit der Realität übereinstimmt. Korruption und wirtschaftliche Interessen führen immer wieder zu Umweltkonflikten, etwa beim Bau von Wasserkraftwerken in geschützten Gebieten.
Die Bevölkerung ist multiethnisch: Neben Montenegriner*innen und Serb*innen leben auch bosnische, albanische und kroatische Menschen im Land. Es gibt fünf Amtssprachen – ein Zeichen für die kulturelle Vielfalt, aber auch für die komplexe Geschichte der Region. Etwa 3 % der Bevölkerung sind Roma, die nach wie vor von sozialer und wirtschaftlicher Ausgrenzung betroffen sind.
Obwohl die Wirtschaft, vor allem durch den Tourismus, in den letzten Jahren gewachsen ist, lebt rund ein Drittel der Bevölkerung in Armut. Das durchschnittliche Einkommen liegt bei etwa 300 Euro im Monat. Viele junge Menschen suchen Perspektiven im Ausland. Umso wichtiger sind lokale Initiativen, die sich für Bildung, soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz einsetzen. Hier kannst du mit deinem Freiwilligendienst anknüpfen.
Ein Highlight, das du während deiner Freizeit besuchen könntest, ist die Bucht von Kotor, die mit ihrer mittelalterlichen Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Orte wie der Durmitor-Nationalpark, Biogradska Gora mit einem der letzten Urwälder Europas oder das Kloster Ostrog, das spektakulär in eine Felswand gebaut ist, zeigen, wie eng Natur und Kultur hier miteinander verwoben sind.
Im Rahmen der Vorbereitungsseminare deiner Entsende- sowie Aufnahmeorganisation wirst du in den Länderkundeeinheiten ausführlich über Besonderheiten informiert, die es in Montenegro zu beachten gilt. Du wirst über wichtige Sicherheitsaspekte und die politische Situation im Land aufgeklärt und erhältst Hinweise für einen sicheren Freiwilligendienst. Während deines gesamten Aufenthaltes stehen dir mehrere Ansprechpersonen zur Seite, an welche du dich bei Fragen wenden kannst.
Du wirst bei deinem Einsatz immer wieder Neuem begegnen, das sich dir nicht auf den ersten Blick erschließen wird. Deshalb sind Geduld und die Fähigkeit, anderen mit Respekt und Toleranz zu begegnen, gefragt.
Im August 2025 beginnt die Bewerbungsphase für einen weltwärts-Freiwilligendienst ab Sommer 2026. Viele Organisationen nehmen circa ab einem Jahr vor dem gewünschten Ausreisetermin Bewerbungen an. Für Projekte in Montenegro stehen die Chancen auch kurzfristig sehr gut. In der weltwärts-Börse sind die Fristen für den Ausreisezeitraum Sommer/Herbst 2026 zu finden.
Jetzt bewerben!
Die Entsendeorganisationen haben unterschiedliche Bewerbungsfristen und -verfahren. Das Bewerbungsverfahren startet im September - knapp ein Jahr vor der geplanten Ausreise. In der weltwärts-Börse kannst du die Entsendeorganisationen nach ihren Bewerbungsfristen sortieren. Außerdem findest du auf der Profilseite der Organisationen die Bewerbungsfristen: Diese enden zwischen dem 30. September und dem 30. Juli. Insbesondere in Europa sind die Visaverfahren weniger aufwendig, wodurch eine kurzfristigere Bewerbung und Ausreise möglich ist!
Die Bewerbungsfristen dienen als Orientierung. Eine frühe Bewerbung lohnt sich auf jeden Fall. Viele Organisationen besetzten ihre Plätze fortlaufend. Wenn du Interesse an einem bestimmten Einsatzplatz hast, dann heißt die Devise: Je früher die Bewerbung abgeschickt wird - umso größer sind die Chancen.
Für den Einstieg reichen meist Schulkenntnisse in Englisch aus. Montenegro hat fünf Amtssprachen: Neben Montenegrinisch werden auch Serbisch, Bosnisch, Albanisch und Kroatisch offiziell verwendet. Erste Kenntnisse in einer der lokalen Sprachen können hilfreich sein, um einen leichteren Zugang zu Land und Leuten zu finden. Die Bereitschaft die Sprache zu erlernen, solltest du im besten Fall mitbringen.
Deine Entsendeorganisation berät dich gerne und finanziert gegebenenfalls auch einen Sprachkurs. Vor Ort lernst du schnell dazu!
Berufserfahrung ist für eine Teilnahme an weltwärts nicht notwendig. Wer Berufserfahrung hat, kann diese jedoch oft gut einbringen.
Du erhältst eine kostenlose Unterkunft, die den landestypischen Gegebenheiten entspricht. Bei der Unterkunft gibt es je nach Möglichkeit vor Ort verschiedene Formen, zum Beispiel ein Zimmer in einer Gastfamilie, ein Zimmer in der Einrichtung deiner Einsatzstelle (wie ein Kinderheim oder eine Universität) oder eine Wohngemeinschaft mit anderen Freiwilligen.
Vor Ort hast du persönliche Ansprechpersonen. Neben der fachlichen Betreuung am Einsatzplatz wird dir von der Partnerorganisation im Gastland ein Mentor oder eine Mentorin zur Seite gestellt. Diese Person arbeitet nicht direkt mit dir zusammen. Sie ist vertraulich ansprechbar für deine Fragen und Probleme. Zudem kannst du dich immer auch an deine Entsendeorganisation in Deutschland wenden.