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Freiwilligenarbeit in Moldau - Freiwilligendienst mit weltwärts

Mit weltwärts dauert dein Freiwilligendienst in Moldau 12 Monate. Das weltwärts-Netzwerk besteht aus Organisationen in Deutschland und in Moldau. Gemeinsam bieten sie dir die Möglichkeit für dein "FSJ im Ausland".

Du bist dir noch nicht sicher, ob du dich während deinem freiwilligen Jahr im sozialen oder ökologischen Bereich engagieren möchtest? Dann verschaffe dir hier einen Überblick über die möglichen Einsatzbereiche und Organisationen.

Volunteering in Moldau

Die Republik Moldau (auch Moldawien genannt) ist ein Land in Südosteuropa, das im Norden, Osten und Süden von der Ukraine umschlossen wird. Im Westen grenzt es an Rumänien. Im Osten hat sich der Landesteil Transnistrien von Moldau abgespalten. Transnistrien ist außerhalb der Kontrolle der Regierung, wird jedoch von keinem Land als unabhängiger Staat anerkannt.

Was Moldau besonders macht, ist seine kulturelle Mischung: Rumänische Wurzeln, sowjetische Vergangenheit und eine starke Identität, die sich zwischen Ost und West bewegt. In der Hauptstadt Chișinău spürst du diesen Mix auf Schritt und Tritt – zwischen Plattenbauten, Jugendstilfassaden und modernen Cafés. Chisinau ist eine Stadt im Wandel, mit Parks, Museen, Märkten und einem spannenden Nachtleben.

Moldau ist landschaftlich geprägt von weiten Ebenen im Süden und sanften Hügeln im Norden. Große Teile des Landes bestehen aus fruchtbarem Kulturland – ideal für den Anbau von Obst und Wein. Das milde Klima sorgt dafür, dass hier einige der besten Weine Osteuropas entstehen. Die Kleinstadt Cricova beherbergt in einem unterirdischen Stollensystem eine der größten Weinsammlungen der Welt. Im Norden findest du Eichenwälder und Baumsteppen – Rückzugsorte für viele Tierarten und ein schöner Kontrast zu den offenen Feldern. Wenn du dich für Landwirtschaft, Umwelt oder nachhaltige Entwicklung interessierst, wirst du hier spannende Einblicke gewinnen.

In Moldau leben rund 2,5 Millionen Menschen. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hat die Republik Moldau bis heute rund 120.000 Geflüchtete aufgenommen. Gemessen an der eigenen Bevölkerungszahl mehr als jedes andere Land.

Vor der Unabhängigkeit war Moldau eine der wohlhabendsten Regionen der Sowjetunion. Heute gehört es zu den ärmsten Ländern Europas. Das jährliche Pro-Kopf-Einkommen liegt bei rund 6.000 Dollar. Der Krieg in der Ukraine und der damit verbundene Anstieg der Lebenshaltungskosten haben die Lage verschärft. Fast ein Drittel der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze. Besonders betroffen sind die Menschen auf dem Land, Frauen, Jugendliche und Minderheiten wie die Roma.

Seit 1991 haben viele Menschen das Land verlassen, um in Europa oder Russland zu arbeiten. Es wird geschätzt, dass rund ein Drittel der Bevölkerung Moldaus im Ausland lebt. Deren Rücküberweisungen stellen für die Familien die wichtigste Einkommensquelle dar. Gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass viele Kinder ohne Eltern aufwachsen.

Im Rahmen der Vorbereitungsseminare deiner Entsende- sowie Aufnahmeorganisation wirst du in den Länderkundeeinheiten ausführlich über Besonderheiten informiert, die es in Moldau zu beachten gilt. Du wirst über wichtige Sicherheitsaspekte und die politische Situation im Land aufgeklärt und erhältst Hinweise für einen sicheren Freiwilligendienst. Während deines gesamten Aufenthaltes stehen dir mehrere Ansprechpersonen zur Seite, an welche du dich bei Fragen wenden kannst.

Einsatzbereiche der Freiwilligenarbeit in Moldau

Die Projekte für deine Freiwilligenarbeit in Moldau konzentrieren sich auf die Förderung von Kindern und Jugendlichen sowie benachteiligten Familien. Jugend- und Freiwilligenzentren bieten Raum für soziale Teilhabe. Du kannst Kinder durch künstlerische, spielerische oder sportliche Aktivitäten in ihrer Entwicklung fördern. Über Hausaufgabenbetreuung und Nachhilfe unterstützt du Schüler*innen individuell bei ihren schulischen Aufgaben. Du hilfst ihnen, schwierige Themen zu verstehen und förderst ihre Lernfortschritte in verschiedenen Fächern. Deine Unterstützung trägt dazu bei, das Selbstvertrauen der Kinder und Jugendlichen zu stärken und ihre schulischen Leistungen zu verbessern.

  • Schule und Freizeit
  • Kindergärten und Straßenkinder
  • Kultur und Medien
  • Sport

Projekte deiner Freiwilligenarbeit in Moldau

3 Einsatzplätze bei 2 Entsendeorganisationen

Freiwilligenarbeit in Moldau: Was du wissen musst

Voraussetzungen für einen weltwärts-Freiwilligendienst

Formale und persönliche Voraussetzungen

Du wirst bei deinem Einsatz immer wieder Neuem begegnen, das sich dir nicht auf den ersten Blick erschließen wird. Deshalb sind Geduld und die Fähigkeit, anderen mit Respekt und Toleranz zu begegnen, gefragt.

  • Du bist mindestens 18 und höchstens 28 Jahre alt, bzw. 35 Jahre in Ausnahmefällen.
  • Du hast einen Schul- oder Berufsabschluss oder eine anderweitige Eignung.
  • Mit einer Beeinträchtigung oder Behinderung kannst du auf jeden Fall bis 35 Jahren am weltwärts-Programm teilnehmen.
  • Du bist gesundheitlich für einen Freiwilligendienst im Ausland geeignet. Eine Beeinträchtigung oder Behinderung schließt die gesundheitliche Eignung nicht aus.
  • Du bist im Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft oder hast ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht in Deutschland.
  • Du begeisterst dich für gesellschaftliches und entwicklungspolitisches Engagement.
  • Du bringst Teamfähigkeit und Offenheit sowie Lernbereitschaft und Eigeninitiative mit.
  • Englischkenntnisse

Bewerbungsstart für Sommer 2026

Im August 2025 beginnt die Bewerbungsphase für einen weltwärts-Freiwilligendienst ab Sommer 2026. Viele Organisationen nehmen circa ab einem Jahr vor dem gewünschten Ausreisetermin Bewerbungen an. Für Projekte in Moldau stehen die Chancen auch kurzfristig sehr gut. In der weltwärts-Börse sind die Fristen für den Ausreisezeitraum Sommer/Herbst 2026 zu finden.

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Organisationen, die nach Moldau entsenden

FAQs zum Freiwilligendienst in Moldau

Bis wann muss ich mich bewerben?

Die Entsendeorganisationen haben unterschiedliche Bewerbungsfristen und -verfahren. Das Bewerbungsverfahren startet im September - knapp ein Jahr vor der geplanten Ausreise. In der weltwärts-Börse kannst du die Entsendeorganisationen nach ihren Bewerbungsfristen sortieren. Außerdem findest du auf der Profilseite der Organisationen die Bewerbungsfristen: Diese enden zwischen dem 30. September und dem 30. Juli. Insbesondere in Europa sind die Visaverfahren weniger aufwendig, wodurch eine kurzfristigere Bewerbung und Ausreise möglich ist!

Die Bewerbungsfristen dienen als Orientierung. Eine frühe Bewerbung lohnt sich auf jeden Fall. Viele Organisationen besetzten ihre Plätze fortlaufend. Wenn du Interesse an einem bestimmten Einsatzplatz hast, dann heißt die Devise: Je früher die Bewerbung abgeschickt wird - umso größer sind die Chancen.

Wie gut müssen meine Sprachkenntnisse sein?

Für den Einstieg reichen meist Schulkenntnisse in Englisch aus. Die Amtssprache in Moldau ist Rumänisch. Russisch ist im Alltag besonders in den größeren Städten und in der Wirtschaft verbreite. Erste Kenntnisse in einer der lokalen Sprachen können hilfreich sein, um einen leichteren Zugang zu Land und Leuten zu finden. Die Bereitschaft die Sprache zu erlernen, solltest du im besten Fall mitbringen. 

Deine Entsendeorganisation berät dich gerne und finanziert gegebenenfalls auch einen Sprachkurs. Vor Ort lernst du schnell dazu!

Muss ich Berufserfahrung haben?

Berufserfahrung ist für eine Teilnahme an weltwärts nicht notwendig. Wer Berufserfahrung hat, kann diese jedoch oft gut einbringen.

Erhalte ich eine Unterkunft gestellt?

Du erhältst eine kostenlose Unterkunft, die den landestypischen Gegebenheiten entspricht. Bei der Unterkunft gibt es je nach Möglichkeit vor Ort verschiedene Formen, zum Beispiel ein Zimmer in einer Gastfamilie, ein Zimmer in der Einrichtung deiner Einsatzstelle (wie ein Kinderheim oder eine Universität) oder eine Wohngemeinschaft mit anderen Freiwilligen.

Wie werde ich während meines Einsatzes vor Ort unterstützt?

Vor Ort hast du persönliche Ansprechpersonen. Neben der fachlichen Betreuung am Einsatzplatz wird dir von der Partnerorganisation im Gastland ein Mentor oder eine Mentorin zur Seite gestellt. Diese Person arbeitet nicht direkt mit dir zusammen. Sie ist vertraulich ansprechbar für deine Fragen und Probleme. Zudem kannst du dich immer auch an deine Entsendeorganisation in Deutschland wenden.

 

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