Noch auf der Suche? Auf deinem Merkzettel kannst Du Entsendeorganisationen speichern, die Dir zusagen. Schick sie Dir anschließend per Mail zu oder speichere sie als PDF.
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Mit weltwärts dauert dein Freiwilligendienst in Argentinien zwischen 6 und 12 Monaten. Du kannst sogar auf bis zu 24 Monate verlängern. Das weltwärts-Netzwerk besteht aus Organisationen in Deutschland und in Argentinien. Gemeinsam bieten sie dir die Möglichkeit für deine Freiwilligenarbeit vor Ort.
Du bist dir noch nicht sicher, ob du dich während deinem freiwilligen Jahr im sozialen oder ökologischen Bereich engagieren möchtest? Dann verschaffe dir hier einen Überblick über die möglichen Einsatzbereiche und Organisationen.
Argentinien ist nach Brasilien der zweitgrößte Staat Südamerikas. Etwa ein Drittel der 45 Millionen Menschen zählenden Bevölkerung konzentriert sich auf den Ballungsraum um die Hauptstadt Buenos Aires. Hier, aber auch im restlichen Land ist der kulturelle Einfluss der Migrantinnen und Migranten aus Europa spürbar, die bis Mitte des 19. Jahrhunderts vor allem aus Italien und Spanien einwanderten. Aus dem Einfluss der verschiedenen Kulturen entstand der Tango, der von Buenos Aires aus seinen Siegeszug um die Welt antrat. Der Anteil der indigenen Bevölkerung ist in Argentinien aufgrund der Kolonialisierung gering.
Bis 1950 war Argentinien eines der reichsten Länder der Erde. Der Reichtum gründete sich auf die Land- und Viehwirtschaft sowie den Abbau von Rohstoffen. Durch die Wirtschaftskrise Ende der 90er Jahre sind viele Menschen in Armut geraten. Heute gehört Argentinien mit fast 300 Prozent Inflation jährlich zu den Ländern mit der höchsten Inflationsrate.
Als einer der Hauptproduzenten von Lithium ist Argentinien in das internationale Interesse gerückt. Denn Lithium ist ein wichtiger Rohstoff für Smartphones und E-Autos. Der Abbau verbraucht jedoch viel Wasser und die betroffene Bevölkerung befürchtet ein Absenken des Grundwasserspiegels.
Aufgrund der fast 3.700 Kilometer langen Nord-Süd-Ausdehnung besitzt das Land mehrere Klima- und Vegetationszonen. Im heißen und trockenen Norden befindet sich der Gran Chaco, eine Dornstrauch-Savanne, die Heimat der Ozelots, Tapire, Gürteltiere und Jaguare ist. Der Lebensraum ist durch die fortschreitende Abholzung gefährdet. Im Süden befindet sich die Pampa, eine weite, flache Graslandschaft, in der Gauchos Rinder züchten. Im Dreiländereck Argentinien-Paraguay-Brasilien locken die gigantischen Iguazú-Wasserfälle Besucher*innen aus aller Welt an. Riesige Wassermassen stürzen hier bei über 200 Wasserfällen aus bis zu 82 Metern Höhe herab.
Im Rahmen der Vorbereitungsseminare deiner Entsende- sowie Aufnahmeorganisation wirst du in den Länderkundeeinheiten ausführlich über Besonderheiten informiert, die es in Argentinien zu beachten gilt. Du wirst über wichtige Sicherheitsaspekte und die politische Situation im Land aufgeklärt und erhältst Hinweise für einen sicheren Freiwilligendienst. Während deines gesamten Aufenthaltes stehen dir mehrere Ansprechpersonen zur Seite, an welche du dich bei Fragen wenden kannst.
Deine Freiwilligenarbeit kannst du sowohl in sozialen als auch in ökologischen Projekten leisten. In vielen Projekten in Argentinien arbeitest du mit Kindern oder Jugendlichen zusammen: Schüler*innen bei den Hausaufgaben unterstützen, beim Unterricht assistieren, Freizeitaktivitäten gestalten oder zur Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen beitragen, das sind einige der Aufgaben, die du übernehmen könntest. Wenn du dich für Tier- oder Umweltschutz interessierst, findest du Einsatzstellen zum Schutz von Straßenhunden, botanischen Gärten oder Naturschutzgebieten.
Du wirst bei deinem Einsatz immer wieder Neuem begegnen, das sich dir nicht auf den ersten Blick erschließen wird. Deshalb sind Geduld und die Fähigkeit, anderen mit Respekt und Toleranz zu begegnen, gefragt.
Deutsches Rotes Kreuz in Hessen - Volunta gGmbH
Don Bosco Volunteers - Benediktbeuern
Erzdiözese München und Freising, Abteilung Weltkirche
Evangelische Landeskirche in Baden
Ev. -luth. Missionswerk in Niedersachsen (ELM)
Ev.- Luth. Missionswerk Leipzig e.V.
Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V.
Gustav-Adolf-Werk Württemberg e.V.
IB VAP Franken, Internationaler Bund e.V.
ICJA Freiwilligenaustausch weltweit e.V.
Steyler Missionare e. V. (Freiwilligendienste)
Steyler Missionsschwestern (MaZ)
VIA e.V. - Verein für internationalen und interkulturellen Austausch
Die Entsendeorganisationen haben unterschiedliche Bewerbungsfristen und -verfahren. Das Bewerbungsverfahren startet im September - knapp ein Jahr vor der geplanten Ausreise. In der weltwärts-Börse kannst du die Entsendeorganisationen nach ihren Bewerbungsfristen sortieren. Außerdem findest du auf der Profilseite der Organisationen die Bewerbungsfristen: Diese enden zwischen dem 30. September und dem 30. Juni.
Die Bewerbungsfristen dienen als Orientierung. Eine frühe Bewerbung lohnt sich auf jeden Fall. Viele Organisationen besetzten ihre Plätze fortlaufend. Wenn du Interesse an einem bestimmten Einsatzplatz hast, dann heißt die Devise: Je früher die Bewerbung abgeschickt wird - umso größer sind die Chancen.
Für den Einstieg sind Schulkenntnisse in Englisch ausreichend. Die Amtssprache in Argentinien ist Spanisch. Erste Kenntnisse in Spanisch können hilfreich sein, um einen leichteren Zugang zu Land und Leuten zu finden. In der Zusammenarbeit mit Indigenen kannst du auf lokale Sprachen wie Quechua treffen. Die Bereitschaft eine Sprache zu erlernen, solltest du im besten Fall mitbringen.
Deine Entsendeorganisation berät dich gerne und finanziert gegebenenfalls auch einen Sprachkurs. Vor Ort lernst du schnell dazu!
Berufserfahrung ist für eine Teilnahme an weltwärts nicht notwendig. Wer Berufserfahrung hat, kann diese jedoch oft gut einbringen.
Du erhältst eine kostenlose Unterkunft, die den landestypischen Gegebenheiten entspricht. Bei der Unterkunft gibt es je nach Möglichkeit vor Ort verschiedene Formen, zum Beispiel ein Zimmer in einer Gastfamilie, ein Zimmer in der Einrichtung deiner Einsatzstelle (wie ein Kinderheim oder eine Universität) oder eine Wohngemeinschaft mit anderen Freiwilligen.
Vor Ort hast du persönliche Ansprechpersonen. Neben der fachlichen Betreuung am Einsatzplatz wird dir von der Partnerorganisation im Gastland ein Mentor oder eine Mentorin zur Seite gestellt. Diese Person arbeitet nicht direkt mit dir zusammen. Sie ist vertraulich ansprechbar für deine Fragen und Probleme. Zudem kannst du dich immer auch an deine Entsendeorganisation in Deutschland wenden.